Das Album „Das Gold von Morgen“ läuft schon seit Wochen im CD-Player rauf und runter und war ein schöner, stimmungsvoller Begleiter in der Winterzeit und beim
Vorentscheid zum Eurovision Songcontest konnte man außerdem schon einen
kleinen Eindruck von der Kunst von Alex Feser gewinnen. Die Erwartungen
waren also hoch gesteckt…
Das Capitol war schätzungsweise zu ¾ gefüllt und das Publikum war zwar
gut gemischt, aber überwiegend 30 plus. Ohne Vorband ging es Pünktlich
um 20 Uhr los.
Ein Keyboarder, ein Schlagzeuger und Bassist bildeten die Band um
Alexa, die selbst überwiegend am Klavier Platz nahm. Neben ein paar
Lampen, Kerzen und vielen Postkarten an der Seite des Klaviers sowie
einem großen Schriftzug im Hintergrund mit dem Namen der Künstlerin fiel
das Bühnenbild recht schlicht aus. „Stadt ohne Skyline“ war einer der
ersten Songs, der mir im Ohr blieb, gefolgt von zahlreichen anderen
Titeln. Die überwiegend ruhigen, deutschspracheigen Texte wurden
teilweise vom Publikum mitgesungen und ansonsten wurde lobenswerterweise
ruhig gelauscht und anschließend mit viel Applaus belohnt. Alexa merkte
man an, dass sie als Musikerin ein alter Hase ist und nicht zum ersten
Mal auf der Bühne stand, aber auch die Freude über die erste eigene Tour
war ihr nach jedem gelungen Lied anzusehen.
Zwischen den Songs erzählte Sie viel, z.B. darüber das sie im letzten
Jahr zusammen mit Maxim auf Tour war oder eine Geschichte über einen
geklauten Bademantel in einem Kölner Hotel. Zum Song „Peter Pan“ wagte
Sie sich mit Kopftuch und Augenklappe in der Rolle als Kapitän Hook
unter die Zuschauer. Am Schluss erklärte Sie, dass hinter dem Lied „Wir
sind hier“ der Gedanke steht sich selbst zu Verwirklichen und das wir
oftmals das selbe denken ohne uns zu trauen diese Gedanken auch
auszusprechen. Es war sinnbildlich für ihren Auftritt, denn vieles war
emotional ohne kitschig zu wirken und genau so sind auch ihre Songs! Als
Zugaben kam dann das lange ersehnte „Gold von morgen“, ein neuer
unveröffentlichter Title mit dem Namen „Sterne“ und mit „Dezemberkind“
letztendlich mein persönlicher Liebling von Ihrem Album.
Im Großen und Ganzen ein gelungener Auftritt, der ohne viel „Show“ ausgekommen ist.
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