Der zweite Tag des Festivals sollte unter dem Motto „Canadian Blast“ viele Acts aus dem
Land mit dem Ahornblatt bereithalten und mit vielen tollen Frauenstimmen am Abend enden.
Doch zunächst begann alles zur Mittagszeit am anderen Ende der
Reeperbahn im Molotow. Das Molotow bildete mit dem Hauptraum, der
Skybar, dem Karatekeller und einer Außenbühne im Innenhof gleich vier Locations, so dass zumindest in einer davon immer Livemusik zu genießen war.
Dort waren an diesem Tag zahlreiche Musiker aus Holland am Start.
12:30 Uhr
Molotow
Den
Musiker aus den Niederlanden konnte ich Anfang April bereits vor
Skinny Lister sehen und
so kamen mir einige Songs schon bekannt vor. Mit seinem
Singer-Songwriter-Rock fungierte er um diese frühe Zeit als richtiger
Wachmacher und das Molotow war auch schon gut besucht. Ebenfalls im
Publikum waren die männlichen Mitglieder der Band Heimatt.
Erstaulicherweise
klappte aber das Mitingen bei „Nothing“ schon ganz gut, was vielleicht
auch an der kostenlosen Whiskey-Verkostung lag.
FOLLY AND THE HUNTER
14:00 Uhr
Kukuun
Der erste Kanada-Export war die vierköpfige Indie-Folk Gruppe aus
Montreal. Ihre Songs sind eher etwas ruhiger, aber gehen sehr angenehm ins Ohr.
Der Sänger der Band erinnert mich optisch an Adam Sandler.
HALF WAY STATION
15:00 Uhr
Molotow Skybar
Wie so oft beim Reeperbahn Festival entscheidet man sich spontan noch einen Act live zu erleben und so ging es
auch nach einem Blick auf den Plan kurzerhand in die Skybar vom Molotow.
Das holländische Quintett spielte einen nicht so genau definierbaren Mix aus Indie, Folk und Rock. Während die männlichen Bandmitglieder an den Instrumenten alle samt schrille schwarz-weiße Outfits mit bunten Socken trugen, tanzte Sängerin Elma auf der Bühne und im Publikum. Die Musik war zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, gefiel mir jedoch von Lied zu Lied mehr, so dass am endet das Album „Dodo“ in meinem CD-Koffer gelandet ist.
Das holländische Quintett spielte einen nicht so genau definierbaren Mix aus Indie, Folk und Rock. Während die männlichen Bandmitglieder an den Instrumenten alle samt schrille schwarz-weiße Outfits mit bunten Socken trugen, tanzte Sängerin Elma auf der Bühne und im Publikum. Die Musik war zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, gefiel mir jedoch von Lied zu Lied mehr, so dass am endet das Album „Dodo“ in meinem CD-Koffer gelandet ist.
BOMBAY
15:30 Uhr
Molotow
Zack
– eine Etage tiefer – nächste Band! Bombay hatte mit Indien nichts zu
tun, denn hier erwarte das Publikum ein Trio aus Amsterdam
das mich, wie schon in der App zum Festival
beschrieben teilweise an die Blood Red Shoes erinnert, auch wenn diese zu zweit sind. Im Gegensatz zu den Blood Red Shoes konnten mich jedoch Bombay nicht so ganz überzeugen.
beschrieben teilweise an die Blood Red Shoes erinnert, auch wenn diese zu zweit sind. Im Gegensatz zu den Blood Red Shoes konnten mich jedoch Bombay nicht so ganz überzeugen.
GABRIELLE PAPILLON
16:00 Uhr
Kukuun
Vom den Niederländern wieder zurück zu den Kanadiern. Leichtgängige Folkmusik der
Singer-Songwriterin aus Halifax erinnerte an einen schönen Spätsommerabend und bildete einen Kontrast zu den beiden eher lauteren Bands vorab.
Man konnte ihrer Musik wirklich sehr angenehm lauschen, doch ein Song, den ich länger im Ohr behalten sollte, blieb leider aus.
Man konnte ihrer Musik wirklich sehr angenehm lauschen, doch ein Song, den ich länger im Ohr behalten sollte, blieb leider aus.
VENIOR
16:30 Uhr
Sommersalon
Die
junge Finnin Venior mit ihren roten Haaren, blauen Lippen und dem weißen
Oberteil mit mehreren Ärmeln und Händen war nicht nur optisch
auffällig, sondern auch stimmlich DIE Überraschung des Festivals. Und
das obwohl ich sie im wahrsten Sinne des Wortes eigentlich gar nicht auf
dem Zettel hatte.
Das nun folgende Video wurde am Reeperbus aufgenommen und Venior schmettert uns hier ihre weißen Blumen um die Ohren. Die schlechte Qualität ist der Kamera und dem Können des Bloggers geschuldet - dennoch viel Spaß damit!
MERY FIORE
17:20 Uhr
Spielbude
Italiänischer Tag an der Spielbude, versüßt mit einer Käseverkostung, der prima auch zum deutschen Astra geschmeckt hat. Hinter Mery Fione versteckt sich eine Sängerin und ihre Band, die mich mit ihrem Elektro-Indiepop überzeugt haben und ich habe ihr angemerkt, dass sie Spaß auf der Bühne hatte. In einem ruhigen Moment muss ich mich auch mal intensiver um diese Künstlerin kümmern, denn von solch moderner Musik aus dem Stiefelland bekommt man ja recht wenig mit.
FRIENDS OF THE FAMILY
19:00 Uhr
Bahnhof St. Pauli
Im Keller des Klubhaus St. Pauli hat sich eine kleine Locationperle versteckt, denn der Bahnhof St. Pauli war aufgebaut wie ein U-Bahnhof und bot der 11 Köpfigen Männerkombo aus Den Haag eine passende Bühne. Und auf dieser Bühne tat sich einiges, denn die Folkmusik, in der Gitarren, Mandolinen, Banjos, Flöte, Saxophon und Geige eine Rolle spielten versprühte sofort eine Stimmung wie Nachts in einem Irish Pub. Der Sänger gab alles, verausgabte sich völlig in den 45 Minutenund eines war klar: Friends of the family ist eine klasse Liveband und man muss einfach mitschunkel, tanzen und wippen.
SOLEY
20:00 Uhr
Uebel & Gefährlich
Die Sängerin aus Island war speziell und vielleicht gerade deshalb interessant. Ihr Markenzeichen ist die große Brille und laut eigener Aussage handelten alle Song vom Tot, nein halt einer ging denn doch ums morden! Lustig fand ich das sich vom Songwriting erzählt hat und über einen Song, der davon handelt, wie man seinen Mann tötet und das kurz nach ihrer Hochzeit. Ihre Musik selbst ist schwerlich mit Worten zu beschreiben, denn als Zuhörer wird man mal verzaubert, wirkt verträumt, ist gefesselt oder etwas irritiert. Aber dennoch hat sie es geschafft eine Brücke zum Publikum im Bunker zu schlagen, so dass ihr alle gerne lauschen.
LAURA CARBONE
21:35 Uhr
Indra
Der nächste "Must have"-Act auf meiner Liste war die "Deine Jugend"-Sängerin, die ich im Rahmen des Crowdfunding bereits bei ihrem Soloalbum "Sirens" unterstützt habe. Die Halbitalienische Mannheimerin eröffnete ihre kleine Show mit Swans und ihrer ersten Single Stignatized bishin zu Plan of attack konnte sie in kurzer Zeit doch einige Songs in ihrem neuen leicht Gothic und Mystery angehauchten Art präsentieren. Laura hat eine Bühnenerscheinung die nach mehr schreit als solch einem kleinen Club und ihre Songs sind leicht düster, aber dennoch unheimlich melodisch zugleich. das merkt man ganz deutlich beim Lied "Exes". Aber ihr Album läuft seit Wochen bei mir im Auto.
Jedoch habe ich meinen Lieblingssong "Drive by shooting" vermisst, aber schließlich brauche ich ja einen guten Grund Miss Carbone möglichst bald wieder erleben zu können.
Am Ende hatte ich noch das Vernügnen Laura kurz zu treffen und ohne das
ich was gesagt habe kam von ihr "Hallo Dirk", nun ja das zauberte den
Rest des Tages ein Lächeln auf meine Lippen, denn ohne sich vorher je
gesehn zu haben wurde ich als Fan geehrt. Ein gemeinsames Bild im
ziemlich dunklen Indra, in dem die Beatles damals ihren allerersten
Auftritt hatten, war natürlich Pflicht! Einfach eine Faru mit Stil und Feuer!
22:15 Uhr
Imperial Theater
Die junge Norwegerin konnte ich nicht ganz von Beginn an sehen und hören, aber ihre Musik ist genau soetwas, was man braucht um morgens einfach eingekuschelt im Bett liegen zu bleiben. Zudem hae ich noch im Imperial Theater gleich die Möglichkeit genutzt und mich in die schön bequemen Sessel gedrückt, da war es angenehm ihr und ihrer Band bei schönem Bühnenbild zu lauschen.
Wenn man sagt, dass alle Songs gleich geklungen haben, so wirkt dies negativ, wenn ich aber sage ich habe
ihr jeden Ton abgenommen und war ganz bei ihr, so
war auch dieser Auftritt etwas,dass nur solch ein Festival schafft, nämlich die Liebe zur Musik immer wieder neu zu entdecken und dabei einer Künstlerin, die am Ende vor Freude fast den Tränen nahe ist jeden Song und jeden Ton zu glauben. Man möchte ihr zurufen: mach weiter Mädchen, immer weiter!
AURORA
23:20 Uhr
Uebel & Gefährlich
Kleine Frau ganz groß! So kann man durchaus über Aurora titeln, denn die 19 Jährige Sängerin aus dem norwegischen Bergen entpuppt sich auf der Bühne als kleines Showtalent. Ihr "Running with the wolves" ist durch die Vodafone-Werbung schon sehr bekannt und auch sonst überzeugt sie mit einer Show aus tollen Pop-Melodien und einer Selbsicherheit und Portion Spaß auf der Bühne, die man hinter dieser zierlichen Peronen nicht vermutet. Kein Wunder, dass diese junge Dame ebenfalls "Must have" bei mir war, und nicht nur bei mir, denn das Uebel und Gefährlich war zu Recht sehr voll. Diese Musikerin hat viel Potenzial und hoffentlich eine große Karriere vor sich!
KID ASTRAY
0:10 Uhr
Häkken
Die Band um eine kleine Asiatin begegnete uns schon recht früh an diesem Tag, denn alle saßen an diesem morgen beim Frühstück im Hoetl an unserem Nachbartisch! Auf der Bühne sorgten die dritten Norweger in Folge, die ich nun als Abschluss sehen konnte für gute Laune und ihr Indiepop und das Rumgespringe auf der Bühne steckte an! Ja, der Donnertag war gesamt gesehen der Tag mit den meisten Höhepunkten!
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