Donnerstag, 12. März 2015

Alexa Feser – Capitol Hannover

Das Album „Das Gold von Morgen“ läuft schon seit Wochen im CD-Player rauf und runter und war ein schöner, stimmungsvoller Begleiter in der Winterzeit und beim
Vorentscheid zum Eurovision Songcontest konnte man außerdem schon einen kleinen Eindruck von der Kunst von Alex Feser gewinnen. Die Erwartungen waren also hoch gesteckt…
Das Capitol war schätzungsweise zu ¾ gefüllt und das Publikum war zwar gut gemischt, aber überwiegend 30 plus. Ohne Vorband ging es Pünktlich um 20 Uhr los.

Ein Keyboarder, ein Schlagzeuger und Bassist bildeten die Band um Alexa, die selbst überwiegend am Klavier Platz nahm. Neben ein paar Lampen, Kerzen und vielen Postkarten an der Seite des Klaviers sowie einem großen Schriftzug im Hintergrund mit dem Namen der Künstlerin fiel das Bühnenbild recht schlicht aus. „Stadt ohne Skyline“ war einer der ersten Songs, der mir im Ohr blieb, gefolgt von zahlreichen anderen Titeln. Die überwiegend ruhigen, deutschspracheigen Texte wurden teilweise vom Publikum mitgesungen und ansonsten wurde lobenswerterweise ruhig gelauscht und anschließend mit viel Applaus belohnt. Alexa merkte man an, dass sie als Musikerin ein alter Hase ist und nicht zum ersten Mal auf der Bühne stand, aber auch die Freude über die erste eigene Tour war ihr nach jedem gelungen Lied anzusehen.
Zwischen den Songs erzählte Sie viel, z.B. darüber das sie im letzten Jahr zusammen mit Maxim auf Tour war oder eine Geschichte über einen geklauten Bademantel in einem Kölner Hotel. Zum Song „Peter Pan“ wagte Sie sich mit Kopftuch und Augenklappe in der Rolle als Kapitän Hook unter die Zuschauer. Am Schluss erklärte Sie, dass hinter dem Lied „Wir sind hier“ der Gedanke steht sich selbst zu Verwirklichen und das wir oftmals das selbe denken ohne uns zu trauen diese Gedanken auch auszusprechen. Es war sinnbildlich für ihren Auftritt, denn vieles war emotional ohne kitschig zu wirken und genau so sind auch ihre Songs! Als Zugaben kam dann das lange ersehnte „Gold von morgen“, ein neuer unveröffentlichter Title mit dem Namen „Sterne“ und mit „Dezemberkind“ letztendlich mein persönlicher Liebling von Ihrem Album.
Im Großen und Ganzen ein gelungener Auftritt, der ohne viel „Show“ ausgekommen ist.

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