Donnerstag, 22. Dezember 2016

MIA - 60er Jahre Halle der Faust Hannover

Kurz vor Weihnachten nochmal ein Konzert und zudem noch das Letzte des Jahres 2016. Und dieser letzte Auftritt hatte es noch einmal richtig in sich. Es war nicht völlig ausverkauft, aber sicher nah dran. Als Vorband durfte ich die österreicherische Band Please Madame sehen und hören, die sogar schon zehn Minuten zu früh begann. Die Band fand ich zunächst richtig gut, irgendwie funky. Bei den späteren Lieder wusste ich aber nicht so recht wo die Band so musikalisch hin will. Dazu ziemlich passend die Selbstbeschreibung der Band auf Facebook: Genre - Entscheide selbst! Am besten Live! Im Großen und Ganzen war es aber ein gute Band zur Eröffnung des Abends.


Danach kam mit MIA eine tolle Liveband, die so ziemlich Alles im Gepäck hatte: Ein buntes Programm, Kostümwechsel der Sängerin Mietze Katz und eine große Menge an Requisiten, die zum Einsatz kamen. Was mir vorab nicht bewusst war, dass die Konzertbesucher schon vorab das Programm mitbestimmen konnten (Vermutlich online). So kam es das mehrmals einer von zwei Songs, die vorher zur Auswahl standenn gespielt wurde. Das waren jedoch nicht die großen Hits, sondern eher die ein wenig unbekannteren Lieder der Band. Natürlich durften aber auch diese Hits nicht fehlen. Dabei musste ich immer schunkeln, hüpfen und mitsingen - man konnte gar nicht anders! Am Anfang kam schon "Hungriges Herz" und nach dem ersten Kostümwechsel passte einfach "Kapitain".









Wie die Stimmung so war? Schaut doch am besten selbst, hier sind MIA mit "Was es ist".  Den Song "Floss" mag ich einfach persönlich sehr gerne und war froh das er dabei war, wobei des Album "Zirkus" für meinen Geschmack leider etwas zu kurz kam. Aber es ging schon wieder los "Mein Freund" , denn zu dem Lied "Fallschirm" hatte Mietze einen Umhang, der wie ein solcher geformt war um. Beim "Tanz der Moloköle" flogen am Ende die Luftballons und Seifenblasen um die Wette. Ein grandioses Ende und ein toller Konzertabschluss eines schönen Konzertjahres 2016!

Samstag, 10. Dezember 2016

Schmutzki - Club Stereo Nürnberg

Wieder im Keller in Nürnberg und an diesem Abend war es ausverkauft und voll bis auf den letzten Platz. Während die Vorband Hellraisers and Beerdrinkers spielte standen wir noch auf der Treppe zum Jacke abgeben. Von der Band haben wir nicht mehr viel mitbekommen, aber der Sänger machte mit seinen nackten Oberkörper und seinem Neandertaler-Look dem Namen der Band alle Ehre.

Dann kamen die drei Jungs von Schmutzki zum Auftritt ihrer "Spackos forever Tour" auf die Bühne. Und ich muss sagen, dass ich diesmal echt froh war ziemlich weit hinten zu stehen, denn schon nach kurzer Zeit hieß es Pogo, Pogo und nochmals Pogo! Was von Außen noch lustig aussieht ist nicht wirklich mein Fall. Die Musik hingegen ist geil: mitgrölen, hüpfen, ufta ufta ufta tätärä und ein kleiner Kampf auf dem Weg zur Bar. Die Lieder gehen einem schnell vom den Ohren zu den eigenen Lippen, so das man spätesten beim zweiten Refrain mitsingen kann. Dazu kommen noch die Songs, die mir noch beim Reeperbahn Festival bekannt waren. "Hey Haters", "Zeltplatzbaby" und das "Sauflied", was sich im Festzelt echt gut machen würde, waren alle dabei. Und die Bandmitglieder leben dieses Saufmotto auch live total aus, wobei mir der Bassist schon etwas Angst macht!

Gänsehautmoment, als sich der Auftritt dem Ende neigt. Das Lied "Dein Song" ist eine wahre Hymne für Zusammenhalt und Wiederaufstieg, der kraftvoll ist und auch der Text macht Mut und ist perfekt nach 10 Bier mit den Jungs in den Armen zu singen. Für die Zugabe blieben sie gleich auf der Bühne, es war eh kein Durchkommen mehr. Der Abend endete hüpfend mit dem Lied "500 miles" -  gelungen bis zum Schluss.

Zwei Sachen muss ich im nahhinein kritisieren: Die Jackenabgabe, insbesondere im Winter war planlos. Und zweitens fand ich die politischen Aussagen der Band einfach überflüssig.

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Young chinese Dogs - Club Stereo Nürnberg

Im Nürnberger "Kellerclub" dem Club Stereo fand ich es von der Aufteilung recht gut gelungen, so ein typischer schöner Musikclub, der sicher schon einige Auftritte hinter sich hat. Beinahe wäre es mir passiert, dass ich ein alkoholfreies Bier bestellt hätte...zum Glück nur fast, denn die Eröffnung durch "Der Herr Polaris" war auch ein bisschen wie der Polarkreis selbst: eher ruhig, unauffällig und kühl. Da konnte ich ein Helles gut gebrauchen. Trotzt Vorschusslorbeeren konnten mich seine Songs nicht überzeugen und das ging auch den meisten Besuchern so, die sich lieber an der Bar aufhielten. Auch wenn er nur solo war an diesem Abend, so kann ich mir seine Songs auch mit Band nicht wesentlich besser vorstellen.

Dann kam der Auftritt der jungen chinesischen Hunde. Um es gleich vorweg zu nehmen: Viel besser kann man es für meinen Geschmack kaum machen: Ehrliche Musik, eine sympathische Band, bei der man merkt das sich schon länger so zusammen spielt und Songs die einen von Beginn an schlicht und einfach fröhlich stimmen! 




Die folkige Musik läd immer wieder zum mitschunkeln und mitsingen ein, auch wenn ich fast alle Lieder erstmalig höre. Viele Songs klingen gleich, gleich schön! Ein Highlight setzt die Band schon mitten im Auftritt, indem sie sich in linke Bühnenhälfte zurückgezogen hat, dort eine alte Lampe anmachten und so ein kleines Wohnzimmerset innerhalb des Konzertes spielten. Ein kleiner Eindruck mit lustigem Aussetzer gefällig? Bitte schön, hier sind die Young Chinese Dogs mit "Dirty little boys".  Manchmal ist es irgendwie Lagerfeuermusik und dann wieder etwas, dass auch hervorragend in einen gemütlichen Pub passen würde.
Ein kleines Minipiano, so nenne ich es mal, das die niedliche Sängerin Birte zu manchem Liedern spielte verpasste den Songs eine ganz besondere Note und somit ein Alleinstellungsmerkmal.  Zur Sängerin kann ich noch sagen: Frauen, die Bier trinken sind einfach sympathisch! Diese Band kann man sich sicher mehrmals gönnen, ohne das es mal langweilig wird - sehr zu empfehlen!

Samstag, 3. Dezember 2016

Bosse - Life Swiss Hall Hannover

Nach einem kurzen Abstecher auf den Weihnachtsmarkt am Bahnhof, wo wir noch ein paar Songs von Leefs & Trees lauschen konnten, ging es zur Life Swiss Hall, in der an diesem Tag 5.400 Besucher Platz gefunden haben. Bei diesem Auftritt war freie Platzwahl, aber wir entschieden uns für den Innenraum, da war man einfach näher an der Bierversorgung war.
 
Den Anfang machte eine Sängerin, die ich bisher nicht kannte: Antje Schomaker. Ok, ich bin Vorbands gegenüber ja immer recht kritisch, aber dieser Auftritt und die Musik waren voll nach meinem Geschmack. Eine charmante Sängerin, eine richtige Band und interessante deutschsprachige Texte. Eine Konzerteröffnung, deren Konzert mich schon alleine glücklich machen würde! Klare Texte, toller Sound und irgendwie passte es zum Hauptact Bosse wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Irgendwie liegt ihre Musik und Stimme zwischen Ina Müller, Julie und Nena - das meine ich alles positiv, denn es ist authentisch und die Texte sind greifbar echt. Kurzum ist es eine Eröffnung nach meinem Geschmack und auch im Publikum findet es viel Gehör!