Donnerstag, 21. Juni 2018

Fete de la musique 2018 - Innenstadt hannover

Um es vorweg zu nehmen: Die Grundidee der "Fete" ist freie Kunst und Musik aus allen Stilrichtungen an jeder Ecke am 21. Juni eines jeden Jahres.
Soweit - so gut, aber es hat definitiv auch den Nachteil das man sich über Leute ärgern muss, die direkt vor den Bühnen langspazieren müssen, oder wie ich es auch erlebt habe einmal dreist über die Bühne abkürzen. Oft sich das die Personen, die zum shoppen in der Stadt sind und denen die Veranstaltung am Allerwertesten vorbei geht.

Den Beginn diesen Jahres machte die Bühne vor der Markthalle mit einer deutschsprachigen Band namens freiMinute (Bild unten links) um 15 Uhr. Die Band konnte man hören, bleibenden Eindruck hat sie jedoch nicht hinterlassen. Als zweiten Act haben wir Singer-Songwriterin Jennifer Berning (Bild in der Mitte) am Cafe Glücksmoment gesehen. Im Anschluss ging es zu alten Bekannten auf dem Holzmarkt in der Altstadt. Denn hier traten die Bazzookas aus den Niederlanden auf (unten rechts). Die Band war ein echter Publikumsmagnet. Allerdings hatte ich sie etwas rockiger in Erinnerung, vielleicht wurde die Musik dem gemischten Besucherkreis aller Altersklassen ja angepasste.

Weiter ging es gegen 17:00 Uhr mit Joules  the fox im Ka:punkt, einer Location in der 3/4 aller Gäste die 60 längst überschritten hatten. Die schöne Musik der jungen Singer-Songwriterin, die unten links zu sehen ist kam aber bei allen Anwesenden gut an und wir sollten sie einige Tage später wiedersehen. Zum reinschnuppern, dass mir ihre Musik gefällt hat dieser Auftritt aber schon gereicht. Wiederum ein bekanntes Gesicht konnte man dann vor der Oper hören und sehen. Laura Lato (Bildmitte), die mit neuen deutschsprachigen Liedern und kompletter Band ihre Chartstauglichkeit unter Beweis stellte. Bereits im Vorjahr hatte ich sie live gehen und sie hat echt eine erstaunliche Entwicklung hinter sich. Wie sie jetzt klingt könnt ihre euch hier anhören, Laura mit ihrem Song "Geisterstadt".  Dann wurde uns vor Augen und Ohren geführt wie unprofessionell die Planung ist. In der Kröpkeuhr spielte die Musikerin Greta aus Hildesheim. Ansich eine interessante Location, aber da Greta (Bild rechts) zum Gesang auf der Ukulele spielte ging genau das im Krach unter, als sich auf der großen Bühne direkt nebenan eine Rockband einspielte. Aber sie nahm es mit Humor, dass sie ihren Auftritt frühzeitig beenden musste.










In der Passarelle eine Etage weiter unter ging es bei Louisa Jones (unten rechts) weiter. Die Künstlerin war mir bereits ein Begriff, ich hatte sie zuvor jedoch noch nicht gesehen. Als vorletzter Act kam überraschenderweise mein Highlight des Tages. Die Sängerin Luzy (Mitte) aus Berlin. Sowohl an Gitarre als auch am Keyboard konnte mich ihre Stimme überzeugen. Nicht umsonst war es die  einzige CD die ich sofort gekauft habe.  Dabei sagte eine Dame vor mir zu ihr: Beste Stimme des Tages! Kann ich nur unterstreichen. Den Abschluss macht Hannoveranerin Zia (unten rechts), die ich bereits aus dem Kulturpalast kannte. Bei allen drei Auftritten wurde nur das oben beschriebene Problem mit den Passenten mehr als deutlich. Diese drei Bühnen da unten halte ich für sehr undankbar für die Musiker. Ich hoffe aber auf Besserung im kommenden Jahr, da fällt die Fete nämlich auf einen Freitag!




Samstag, 16. Juni 2018

2. Whatever happens Festival 2. Tag - Stiftung Hof Brechmann Schloß Holte-Stukenbrock

Mit den Hühnern bin ich zwar nicht aufgestanden, aber von einem Hahn geweckt worden. So begann der zweite Tag und das Erwachen im Zelt war besser als gedacht. Also machte ich mich auf zum Frühstückbuffet. Dort war ich echt positiv überrascht, wie reichhaltig das Angebot war und beim Essen konnte man ganz ungezwungen mit den Leuten quatschen. Nach einem Einkaufstrip in den Ort ging es Musikalisch nicht auf der Bühne, oder in der Scheune weiter. Ab und zu spielten nämlich Musiker auch einfach mal so an Ort und Stelle. So kam ich gerade zurück als "Peter und die Straße" spielte. Das besondere war, das er tatsächlich eine Art Jukebox war. Die Leute riefen im Song zu und er sang diese und spielte sie auf Gitarre. Unter anderen ein AnnenMayKantereit-Cover.

Auf der Bühne spielten zunächst Basti Hamel, der der Band Louis on the run angehörte, aber solo überhaupt nicht mein Fall war. Im Anschluss spielten "Wuthe & Faust" gefolgt von "Der Don & der Daniel" (Foto unten links). Beim zweiten Duo ist einer alter Bekannter dabei, denn Deniz Jaspersen hatte bereits Antje Schomaker in Hannover supportet. Hat mir gut gefallen, insbesondere weil sie lustige Sprüche eingebaut haben.

In der Deele spielte nun der bärtige Adrew Paley (Bild oben  rechts) aus Chicago. Ist mir aber nicht besonders in Erinnerung geblieben. Mit Helgen spielten Hamburger Jungs auf der Gartenbühne. Das Trio konnte überzeugen, aber einen noch besseren Eindruck hinterließ der Braunschweiger Musiker Son, der eine Mischung aus Rock und Folkmusik spielte. Einen Eindruck von seinem Auftritt könnt ihr mit dem Song "Nebraska" gewinnen. Der sympathische Blondschopf ist zudem unten links im Bild zu sehen.







Als nächstes stand der Singer-Songwriter Stumfol auf der Bühne. Das Bild oben in der Mitte soll vermitteln, dass die chillige Atmosphäre auch am zweiten Tag herrschte. Mit Naima Husseini (Bild oben rechts) wurde es wieder deutschsprachig, wobei ein paar Songs gewöhnungsbedürftig waren und mir andere wiederum sehr zusagten. Zum Glück gehörte  "Immer Alles" auch dazu. Alleine schon wegen dem Mitsingpart. Das Originalvideo zu dem Lied solltet ihr euch mal anschauen, die Dame an der Geige dort dürfte euch auch bekannt vorkommen.

Draußen ging es dann mit Lilly weiter! Ja, schon so oft gehört und gesehen und ich werde ihr nicht überdrüssig. Diesmal nicht solo oder mit einer Band, sondern begleitet am Cello. Das macht aus den bekannten Liedern nochmal ganz andere Nummern.  Lilly selbst saß überwiegend an ihrem Keyboard, bediente zeitweilig aber auch mal die Trommel, während ich bemerkte, dass der Hof langsam aber sicher immer voller wurde! Allerdings machte es keinen Unterschied ob Camper oder normale Besucher - alle verhielten sich echt vorbildlich! Auch beim 8. oder 9. Auftritt mittlerweile schafft es die Würzburgerin mir immer wieder eine Gänsehaut zu verpassen, spätestens bei "Blood & History". Aus zwei Gründen habe ich auf ein neues Video von Lilly Among Clouds verzichtet: Ok, zum einen weil mein Akku am Zweiten Tag ohne Strom schon recht schwach auf der Brust war und weil ich ihren Auftritt voll und ganz für mich genießen wollte!

Nach ihrem Auftritt wollte ich mich zunächst im Zelt etwas stärken und die herrliche Mischung aus Deo, Sonnencreme und Mückenspray erneuern. Machte mich dann aber noch für die letzten zwei Songs auf in die Deele zu Patrick Craig. Zum Glück habe ich das getan, denn so wurde ich noch Teil des singenden Marsches rüber zur andren Bühne und zu John Allen! Mega Geschichte gewesen und ich bin froh ein Teil davon gewesen zu sein.
John Allen kannte ich vorher auch noch nicht, aber er verstand sich darauf die gute Laune der Leute weiter anzuheizen und für sich zu nutzen. Und da war es auch so voll wie nie zuvor, schaut mal rechts aufs Bild.

Der Musiker Wolgang Müller in der Deel konnte diese Stimmung leider nicht aufrecht erhalten und auch der Regen spielte dieses Wochenende zu ersten Mal auf. Währenddessen wurde draußen schon das Final aufgebaut, was aber drohte im Regen zu ertrinken.

Zum Glück klare es kurz vor halb zwölf wieder auf, so dass Sea & Air loslegen konnten. Das Highlight ihres Auftritts war definitiv die Orgel, die auf der Bühne für einen speziellen Sound sorgte. Das deutsch-griechische Paar ist speziell, aber sehr unterhaltsam. Vor allem er hat viel Entertainer-Potenzial, aber auch sie sorgte für einen Lacher, als sie sich hörbar verspielte und meinte dann "Da saß eine so fette Motte auf der Taste, die ich spielen wollte". Zu Beginn stand ich zusammen mit Naima und Lilly im Publikum und wir haben zusammen einen getrunken. Umjubelt endete der letzte Gig und ich kramte aus Zelt und Auto meine letzten nicht verplanten 15 Euro zusammen um mir das zweite Album "Evropi" von den beiden zu kaufen.


Zum Abschluss legte noch ein DJ in der Scheune auf, aber nach 2-3 Songs war ich dann auch reif für die Luftmatratze. Den nächsten Morgen nutze ich das frühe Erwache und mich in der Dusche zu erfrischen und anschließend wieder gut zu frühstücken! Man Ende konnte ich dann tatsächlich die Holzschilder mit Texten von Antje Schomaker und Lilly among Clouds erwerben, für die ich mich am Vortag habe eintragen können. Mit diesen Schildern und wunderschönen Erinnerungen im Gepäck machte ich mich auf den Heimweg.

Fazit: All meine Befürchtungen wurden schnell über den Haufen geworfen als ich ankam. Negativ waren lediglich die wenigen Duschen und Toiletten, aber für einen Zeitraum von 48 Stunden überlebt man das locker. Postiv fiel mir auf: Zwei Tage voll guter Laune, noch besserer Musik, einer herrlich ungezwungenen Atmosphäre lagen hinter mir. Hinzu kamen Musiker zum "Anfassen", die allesamt nicht nur das Gefühl vermittelt haben dort gerne gespielt zuhaben, sie haben das auch rübergebracht! Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass das ganze Team vor Ort einen echt tollen Job gemacht hat!














Freitag, 15. Juni 2018

2. Whatever happens Festival 1. Tag - Stiftung Hof Brechmann Schloß Holte-Stukenbrock


Zugegeben: Festivals gegenüber bin ich eher skeptisch! Draußen im Zelt übernachten, abhängig vom Wetter, genervt von seinen Campingnachbarn, stundenlanges anstehen bei Essen und Getränken und man steht so weit weg von der Bühne, dass man sich die Veranstaltung auch getrost im TV anschauen kann...doch das sollte anders werden!

Also, was hab mich dazu getrieben in die Nähe von Bielefeld zu fahren und dieses kleine, aber feine Festival zu besuchen? Zunächst war es das passende Line-Up, welches mit Eva Croissant, Antje Schomaker, Lilly Among Cloud und dem Duo Sea & Air so zusammengestellt war, als hätte man es für mich entworfen! Hinzu kam, dass ich hierüber nur positives gehört und gelesen hatte. So kam es, dass ich mich eine Woche vorher mit Zelt, Klappstuhl, Licht, Sonnencreme und Luftmatratze eingedeckt habe und ab ging die Lutzi...
...vor Ort angekommen durfte ich sogar zunächst mit dem Auto vor einen der beiden Zeltplätze fahren und abladen. Aufbauen konnte man bereits ab 11 Uhr und gegen 13 Uhr kam ich an. Die Stimmung auf dem Platz war total locker, man half sich gegenseitig und kam schnell ins Quatschen. Menschen in einfachen Zelten und Campingmobilen jeder Altersklasse mit Hunden und Kindern. Alle entspannt, freudig und erwartungsvoll. So fühlte ich mich auf anhieb willkommen! Nachdem ich mich in meiner "Ecke" eingerichtet hatte unternahm ich eine kleine Rundreise über den Gutshof mit folgenden Eindrücken:













Die Plätze sollten nun in den kommenden 48 Stunden mit Leben
und Musik gefüllt werden. Zunächst zwei Stunden später ging es dann auch gegen 15 Uhr musikalisch ganz locker los und ich lauschte chillig den ersten Songs im Klappstuhl vor der Gartenbühne. Und die meisten Leute machten es sich auf ebensolchen  Stühlen, bereitgestellten Bänken und Decken gemütlich. So ging es an der Gartenbühne los! Nach einer kurzen Ansprache durch Veranstalter und Gutsbesitzer. Einer der ersten Künstler war Marcel Gein (Foto links), der wie viele andere Musiker auf dem Festival aus Hamburg angereist waren. Auf seiner Seite beschreibt er sich auch als Alleinunterhalter. Neben seiner lustigen Art kam auch die deutschsprachige Musik klasse an. Mein Anspieltipp ist dabei das Lied "Saarbrooklyn" von ihn! Ich bin den männlichen Singer-Songwritern gegenüber ja kritisch gegenüber eingestellt, aber sowohl seine Art, als auch Stimme und die Lieder wussten zu überzeugen.

Weiter ging mit der Band "Staring Girl". Diese hatte jedoch trotzt dem Mädchen im Namen nichts weibliches zu bieten. Lustigerweise erkannte ich den Keyboarder wieder, da er mehrfach bereits in der Band von Lilly Among Clouds gespielt hatte. Ebenfalls deutsche Songs, zum chillen ok, waren mir aber etwas zu monoton.

Nachdem die Band The shabs leider kurzfristig abgesagt hatten gab es erstmal Musik als Irland. Mit
"Anna´s anchor" (rechts im Bild) wurde es erstmalig rockig und auch ich folgte dem Aufruf näher an die Bühne zu kommen. Mit der Gemütlichkeit war es schlagartig vorbei, wurde aber auch Zeit ;-)
Mich haben seine Musik und Art ebenfalls wieder überzeugt. Was man aber gleichzeitig gemerkt hat, dass es für einige ältere Besucher schon zu rockig war. Ich fand Marty und seine Band richtig gut! Aber urteilt HIER selbst.

Nachdem ich im Garten noch dem Freiburger Danny McCelland gelauscht hatte ging es erstmalig in die  "Deele" und somit in die Scheune zu ersten Bühnenwechsel. Für den verhinderten Markus Sommer hatte man spontan einen super Ersatz gefunden: Tim Jaacks! Sowohl Solo als auch bei Liza & Kay hatte ich ihn bereits gesehen. Zu Beginn seines Auftrittes hüpfte ein kleiner Junge vor der Bühne und Tim fragte "Du bist zu tanzen hier?" der Kleine "Jaaaa!" Tim´s Antwort "Tja, dafür bin ich der Falsche". Das sein Auftritt eigentlich mehr als nur "Ersatz" war wusste ich und viele andere Besucher. Seine Songs regen eher zum Nachdenken an und ruhigerer Natur, aber Qualitativ erster Sahne. So auch der Song "Kapitulation" - mega Nummer! Tim hat übrigens nur ein paar Zelte von mir entfernt genächtigt und war das ganze Wochenende vor Ort.

Weiterging es wieder unter freiem Himmel mit Folk aus Kassel von der Band "Louis on the run". Gefiel mir auch auf Anhieb. Somit war die EP der Band das erste was vom Merchstand den Weg in meine Tasche fand. Hört mal rein, hier sind Louis on the run live!
Auch diese Musiker campten mitten unter den Leuten und nur 5 Meter von mir entfernt, was ich am nächsten Morgen nutzte um mir die Cd signieren zu lassen.

Im Anschluss musste, nein durfte ich zu einer alten Bekannten wieder in die Deele. Wobei so alt sind weder Sängerin Eva Croissant noch Charlotte, ihre Begleitung am Cello. Ihr neustes Album hatte ich wenige Wochen zuvor per Crowfounding erworben und per Post bekommen. Um so mehr hat es mich gefreut, dass meine Lieblingsnummer davon, nämlich "Immer gelebt" mit auf ihrer Setlist stand! Ich habe sehr schnell meine Kamera gezückt und wer es noch nicht kennt, hier ist "Immer gelebt". Das hätte mir fast schon gereicht, aber Lieder vom Debütalbum waren neben neuen Songs auch dabei. Zum Schluss zog es Eva samt Gitarre für eine Nummer ins Publikum. Kennt man zwar längst, aber dennoch sehr schön!

Nach einem leckeren Burger vom Foodtrack ging es weiter zum letzten Act für mich: Antje Schomaker. Mal davon abgesehen, dass sie für mich zur Zeit einer der sympathischsten Sängerinnen ist habe ich mich auf ihren Auftritt gefreut, wie wenn man eine alte Freundin wiedersieht. Ihr Auftritt war der erste der, ohne andere abzustufen, richtig professionell rüber kam. Auch der Drummer war ein alte bekanntes Gesicht. Neben "Einen Funken Euphorie" dessen textlichte Bedeutung schon top ist war es schon wieder "Glanz und Gloria", mein persönlicher Ohrwurm!

Mit TV Smith in der Deele ließ ich die letzte Band des Abends aus und verbracht die Zeit lieber am Merchstand, an dem auch Antje war. Antje erkannte "Flocke" sofort wieder und mit den Mitarbeitern am Stand war immer ein Plausch drin, schließlich war ich nach fast jedem Act dort mal stöbern. Nach dem letzten Bier ( leckeres dunkles Landbier) kroch ich völlig zufrieden in meinen Schlafsack! Bereits der erste Tag hatte ich völlig gelohnt!















Donnerstag, 7. Juni 2018

JOCO - Lux Hannover

Joco, dass steht für JOsepha und COsima Carl, die beiden Schwestern aus dem Norden. Nach dem ersten Gig am N-Joy-Reeperbus beim Festival 2016 und einem weiteren Auftritt ebenfalls im Lux sollte ich das Duo nun bereits zu dritten Male live sehen.



Zunächst gab es aber den typischen Mann mit Gitarre. Aber halt, da war tatsächlich etwas anders, seine Musik war, wie er selbst angab speziell, aber dafür auch richtig gut. Kein Wunder das mir sonst die Namen durchs eine Ohr rein und durch andere Ohr rausgehen, ich mir den Namen Arthur Adam aber merken konnte! Der Sänger aus dem niederländischen  Enschede hat mir gezeigt, dass so ein Soloact als Voract auch richtig Qualität haben kann.




Im Anschluss standen dann die Schwestern auf der Bühne. Zunächst wie gewohnt Cosima an den Drums und Josepha am Keyboard. Die zweistimmige Harmonie, die ihr absolutes Markenzeichen ist, war von Beginn an hör- und spürbar!

Feststellen musste ich dann, dass sie neben dem ersten Werk "Horizon" mit dem Album "Into the Deep" bereits eine zweite Platte auf dem Markt hatten. Das Debüt-Album hatte ich mir seinerzeit druckfrisch auf dem Spielbudenplatz zugelegt, das neuste Werke fand an diesem Abend seinen Weg zu mir. Neben bereits sehr bekannten Nummern wie "Pilot" war es wieder "Why didn´t I see", was mit diesem mehrfachen why, why, why richtig lange nachhallt und so wie ein Echo im Kopf klingt. Auch die neuen Songs haben mich mir ihren typischen Sound überzeugt. War auf dem ersten Album mit der schönen Ballade "Winter" nur ein deutschsprachiger Song dabei, so gilt dies auch für die neue Scheibe, auf der auch einer versteckt ist. Die Nummer "Winter" könnt ihr euch HIER anschauen und hören, wobei die beiden ihre Standartinstrumente gegen Gitarren getauscht haben. Der neue Title "Kopfkarussell" ist sogar noch schöner und hat sich von null auf 100 in meine Top 2018 gespielt!


Zur Zugabe haben sich die beiden dann den Arthur wieder zurück auf die Bühne geholt. Ein Konzert völlig ohne Schnick-Schnack, aber mit zwei natürlichen und hochtalentierten Künstlerinnen!

Anschließend am Merchstand sagte Cosima zu mir "Kann es sein, dass ich dich aus dem Internet kenne?" Da konnte ich mir ein dickes Grinsen nicht verkneifen. Ein paar Minuten später ging ich nochmal hin wollte ein Foto mit den beiden. Da meinte wiederum Cosima "Ich dachte schon du fragst nicht!" Auch sehr geil! Und ja, ich bin so klein und die beiden eher groß, aber auch großartig!