Samstag, 16. Juni 2018

2. Whatever happens Festival 2. Tag - Stiftung Hof Brechmann Schloß Holte-Stukenbrock

Mit den Hühnern bin ich zwar nicht aufgestanden, aber von einem Hahn geweckt worden. So begann der zweite Tag und das Erwachen im Zelt war besser als gedacht. Also machte ich mich auf zum Frühstückbuffet. Dort war ich echt positiv überrascht, wie reichhaltig das Angebot war und beim Essen konnte man ganz ungezwungen mit den Leuten quatschen. Nach einem Einkaufstrip in den Ort ging es Musikalisch nicht auf der Bühne, oder in der Scheune weiter. Ab und zu spielten nämlich Musiker auch einfach mal so an Ort und Stelle. So kam ich gerade zurück als "Peter und die Straße" spielte. Das besondere war, das er tatsächlich eine Art Jukebox war. Die Leute riefen im Song zu und er sang diese und spielte sie auf Gitarre. Unter anderen ein AnnenMayKantereit-Cover.

Auf der Bühne spielten zunächst Basti Hamel, der der Band Louis on the run angehörte, aber solo überhaupt nicht mein Fall war. Im Anschluss spielten "Wuthe & Faust" gefolgt von "Der Don & der Daniel" (Foto unten links). Beim zweiten Duo ist einer alter Bekannter dabei, denn Deniz Jaspersen hatte bereits Antje Schomaker in Hannover supportet. Hat mir gut gefallen, insbesondere weil sie lustige Sprüche eingebaut haben.

In der Deele spielte nun der bärtige Adrew Paley (Bild oben  rechts) aus Chicago. Ist mir aber nicht besonders in Erinnerung geblieben. Mit Helgen spielten Hamburger Jungs auf der Gartenbühne. Das Trio konnte überzeugen, aber einen noch besseren Eindruck hinterließ der Braunschweiger Musiker Son, der eine Mischung aus Rock und Folkmusik spielte. Einen Eindruck von seinem Auftritt könnt ihr mit dem Song "Nebraska" gewinnen. Der sympathische Blondschopf ist zudem unten links im Bild zu sehen.







Als nächstes stand der Singer-Songwriter Stumfol auf der Bühne. Das Bild oben in der Mitte soll vermitteln, dass die chillige Atmosphäre auch am zweiten Tag herrschte. Mit Naima Husseini (Bild oben rechts) wurde es wieder deutschsprachig, wobei ein paar Songs gewöhnungsbedürftig waren und mir andere wiederum sehr zusagten. Zum Glück gehörte  "Immer Alles" auch dazu. Alleine schon wegen dem Mitsingpart. Das Originalvideo zu dem Lied solltet ihr euch mal anschauen, die Dame an der Geige dort dürfte euch auch bekannt vorkommen.

Draußen ging es dann mit Lilly weiter! Ja, schon so oft gehört und gesehen und ich werde ihr nicht überdrüssig. Diesmal nicht solo oder mit einer Band, sondern begleitet am Cello. Das macht aus den bekannten Liedern nochmal ganz andere Nummern.  Lilly selbst saß überwiegend an ihrem Keyboard, bediente zeitweilig aber auch mal die Trommel, während ich bemerkte, dass der Hof langsam aber sicher immer voller wurde! Allerdings machte es keinen Unterschied ob Camper oder normale Besucher - alle verhielten sich echt vorbildlich! Auch beim 8. oder 9. Auftritt mittlerweile schafft es die Würzburgerin mir immer wieder eine Gänsehaut zu verpassen, spätestens bei "Blood & History". Aus zwei Gründen habe ich auf ein neues Video von Lilly Among Clouds verzichtet: Ok, zum einen weil mein Akku am Zweiten Tag ohne Strom schon recht schwach auf der Brust war und weil ich ihren Auftritt voll und ganz für mich genießen wollte!

Nach ihrem Auftritt wollte ich mich zunächst im Zelt etwas stärken und die herrliche Mischung aus Deo, Sonnencreme und Mückenspray erneuern. Machte mich dann aber noch für die letzten zwei Songs auf in die Deele zu Patrick Craig. Zum Glück habe ich das getan, denn so wurde ich noch Teil des singenden Marsches rüber zur andren Bühne und zu John Allen! Mega Geschichte gewesen und ich bin froh ein Teil davon gewesen zu sein.
John Allen kannte ich vorher auch noch nicht, aber er verstand sich darauf die gute Laune der Leute weiter anzuheizen und für sich zu nutzen. Und da war es auch so voll wie nie zuvor, schaut mal rechts aufs Bild.

Der Musiker Wolgang Müller in der Deel konnte diese Stimmung leider nicht aufrecht erhalten und auch der Regen spielte dieses Wochenende zu ersten Mal auf. Währenddessen wurde draußen schon das Final aufgebaut, was aber drohte im Regen zu ertrinken.

Zum Glück klare es kurz vor halb zwölf wieder auf, so dass Sea & Air loslegen konnten. Das Highlight ihres Auftritts war definitiv die Orgel, die auf der Bühne für einen speziellen Sound sorgte. Das deutsch-griechische Paar ist speziell, aber sehr unterhaltsam. Vor allem er hat viel Entertainer-Potenzial, aber auch sie sorgte für einen Lacher, als sie sich hörbar verspielte und meinte dann "Da saß eine so fette Motte auf der Taste, die ich spielen wollte". Zu Beginn stand ich zusammen mit Naima und Lilly im Publikum und wir haben zusammen einen getrunken. Umjubelt endete der letzte Gig und ich kramte aus Zelt und Auto meine letzten nicht verplanten 15 Euro zusammen um mir das zweite Album "Evropi" von den beiden zu kaufen.


Zum Abschluss legte noch ein DJ in der Scheune auf, aber nach 2-3 Songs war ich dann auch reif für die Luftmatratze. Den nächsten Morgen nutze ich das frühe Erwache und mich in der Dusche zu erfrischen und anschließend wieder gut zu frühstücken! Man Ende konnte ich dann tatsächlich die Holzschilder mit Texten von Antje Schomaker und Lilly among Clouds erwerben, für die ich mich am Vortag habe eintragen können. Mit diesen Schildern und wunderschönen Erinnerungen im Gepäck machte ich mich auf den Heimweg.

Fazit: All meine Befürchtungen wurden schnell über den Haufen geworfen als ich ankam. Negativ waren lediglich die wenigen Duschen und Toiletten, aber für einen Zeitraum von 48 Stunden überlebt man das locker. Postiv fiel mir auf: Zwei Tage voll guter Laune, noch besserer Musik, einer herrlich ungezwungenen Atmosphäre lagen hinter mir. Hinzu kamen Musiker zum "Anfassen", die allesamt nicht nur das Gefühl vermittelt haben dort gerne gespielt zuhaben, sie haben das auch rübergebracht! Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass das ganze Team vor Ort einen echt tollen Job gemacht hat!














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