Samstag, 31. Oktober 2015

Kitty in a casket - Die Grosse Welt Hannover

Halloween...und musikalisch auch etwas eher verrücktes stand an diesem Abend an. Es war typisch: Ich hatte mich beeilt pünktlich um acht Uhr abends bei der "Grossen Welt" in Hannovers Nordstadt aufzuschlagen und es war noch nicht einmal Einlass und der Beginn war auch erst sage und schreibe um 22 Uhr! Die Location kannte ich bisher nicht, war aber positiv überrascht, denn es war geräumiger als man es von Außen vermuten würde und von der Aufteilung recht gut durchdacht. Drinnen war alles mit Mumien, Spinnen und allerlei Deko auf Halloween eingestimmt und genau so war auch ein Drittel im Publikum verkleidet und geschminkt, ein Drittel war auf Rockabilly gestylt und der Rest waren Normalos wie ich.

Die Vorband "King Moroi" war eine rockige Rockabilly-Band die selbst schon eine ganze Stunde spielte. Für mich klangen viele ihrer Songs beim einstündigen Vorprogramm gleich, haben jedoch mit dem hervorstechenden Kontrabasssound etwas besonderes gehabt.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Glasperlenspiel - Musikzentrum Hannover

Das Musikzentrum in Hannover ist die Location in Hannover, die am schlechtesten mit den Öffis erreichbar ist und die Parkplatzsuche dort war auch nicht einfach. Zudem war das Musikzentrum beim Auftritt des Duos Glasperlenspiel ausverkauft!

Vorband waren an diesem Abend die Jungs der Essener Band Kuult. Mit deutschsprachigem Pop-Rock passten sie ganz gut in das heutige Vorprogramm. Hängengeblieben sind die Songs "Kinder der 90er" und das Lied über unsere Hauptstadt "Berlin".


Neben Carolin und Daniel von Glasperlenspiel kam dann noch eine komplette Band auf die Bühne samt Backgroundsängerin. Mit vielen Lichteffekten konnten Sie ihre bekannten Hits auf der "Tag X - Tour"
 gekonnt untermalen. Neben der aktuellen Ohrwurm-Single "Geiles Leben" waren dies vor allem "Nie vergessen" und "Echt" und mein persönlicher Lieblingssong "Paris", bei denen auch schnell das Publikum mitsingen konnte. Wie schon bei Auftritt von Kuult war zu Beginn meiner Meinung nach der Sound nicht ganz optimal, da der Bass zu stark eingestellt war. Aber man hat gemerkt, dass Glasperlenspiel nicht das erste Mal auf einer Bühne standen, sondern nach Auftritten beim Bundesvision Song Contest und als Support für Helene Fischer viel Erfahrung sammeln konnten. Ich mag ja Musiker, denen man den Spaß als Liveact anmerkt und das war an diesem Abend der Fall, der als Zugabe mit einem Medley endete.

Montag, 19. Oktober 2015

Balbina - Lux Hannover

Das Lux in Hannover war außergewöhnlich gut besucht, aber nun gut, es hatte sich mit Balbina auch eine außergewöhnliche Künstlerin angekündigt!

Aber der Reihe nach. Als Vorband spielte Okan Frei und er schaffte es, dass ich das dritte Mal in Folge eine männliche Vorgruppe sehen sollte, die mir gefallen hat. Seine Lieder und Stimme erinnert ein wenig Xavier Naidoo. Besonders gefallen hat mir der Title "Feuerwerk".



Dann endlich BALBINA! Für mich ist Balbina mit ihren Outfits,die sie ein bisschen zu einer Playmobilfigur machen und natürlich ihre einzigartige Musik ein gelungenes Gesamtkunstwerk. Vor etwas mehr als einem Jahr, durch eine Facebookempfehlung der Sängerin Elif entdeckt und bereits beim 14er Reeperbahnfestival live gesehen. Mit ihren Songs passt sie in keine Nische, es it wie eine Backmischung: Man nehme albernen Spaß, Texte mit Hintergedanken und Wortwitz, eingängige Melodien und mixe das Ganze mit ihrer ganz eigenen Mimik und Gestik und füge diese leicht tiefe Stimme mit hohem Wiedererkennungswert  hinzu, so erreicht man ein Gesamtkonzept, dass so schien es nicht nur mich in ihren Bann gezogen hat. Ihre Lieder mit Titeln wie "Montag", "Wecker" oder "Kuckuck", ja die können was, ziehen an mir aber eher vorbei. Hingegen "Nichtstun" und grade "Langsam, Langsamer" hat es mir angetan, Balbina versprüht mit "Wir sprinten in den Stillstand" irgendwie Nachdenklichkeit und gerade bei solchen Songs bewunder ich Sie, sich all diese Texte merken zu können und mit solch einer Leichtigkeit dazubieten.
Balbina redet nicht zu viel auf der Bühne, was gut ist denn so kam man in den Genuss wirklich vieler Songs, wie auch den anderen Singles u.a. "Goldfisch", einem Lied das eigentlich ums Vergessen geht.
Höhepunkt war für mich, dass sie auch Songs sang, die ihrem früheren schaffen unter dem Namen Bina entsprungen sind. So lieferte sie mit "Zauberland" eine feste Große für meine Top 2015 - einfach großartig!

Zugabe war die aktuelle, wunderschöne Single "Das IST, die Zeit ist ein Egoist" - hey, ein Song der so viel lalala enthält kann nicht schlecht sein! Richtig gelungen fand ich zudem, dass muss man auch mal erwähenn, die Mischung zwischen Instrumenten und der Stimme, auf die es überwiegend ankam war sehr gelungen.

Was soll ich noch schreiben, wer sich auf Musik einlassen kann, Texte gerne für sich interpretiert und eine besondere Künstlerin sehen und hören will, die ihr Publikum liebt, der sollte zu Balbina gehen!



Freitag, 9. Oktober 2015

Tina Dico - Pavillion Hannover

Die Chance die dänische Sängerin Tina Dico einmal live zu erleben hatten ich eigentlich schon beim Reeperbahnfestival 2014 und dieses Jahr beimWomen of the World in Frankfurt. Doch nun sollte es endlich soweit sein. Das Pavillion in Hannover hat sich meiner Meinung nach ziemlich gemausert und rausgeputzt, war an diesem Abend bestuhlt und ausverkauft!

Eröffnet wurde das Konzert von keinem Unbekanten, denn mit Mads Langer, der ebenfalls aus unserem nordischen Nachbarland stammt, stand ein jnger aufstrebender Musiker auf der Bühne. Man kennt seinen Song "You are not alone" und auch die anderen Lieder, zu denen er sich slst auf der Gitarre begleitete gefielen mir überwiegend. Er hatte ein lockeres und lustiges Auftreten und erzählte, dass er am Anfang seiner Karriere versehentlich mal auf ein Heavy Metal-Festival gebucht wurde und dort dann seine Balladen spielen musste.

Das Konzert von Tina Dico war als reines Akustikkonzert ausgewiesen und so war das Bühnenbild ganz schlicht. Tina in einem langen blauen Kleid und ihren langen blonden Haaren sah aus wie eine Elfe und auch sie spielte ganz alleine auf der Bühne. Beeindruckt hat mich das sie zeitgleich Gitarre und sogar mit dem einen Fuß die große Trommel eines Schlagszeugs und dem anderen Fuß eine Schelle bediente -  ach ja und ganz nebenbei noch gesungen hat!
Der erste Song, der mir angetan hat war das schöne Stück "One" gefolgt von "Sacre Coeur", den ich zunächst für einen Title namens Paris gehalten habe. Weiter ging es mit einem Song über ihre Heimat Kopenhagen. Das ganze Konzert hielt sie ein hohes Niveau für ein dankbares Publikum, dem sie bei der ersten Zugabe sehr nahe kam, als sie sigenend mit Gitarre durch die Sitzreihen ging. Magischer Moment!
So magsiche, dass ich leider die Titel dazu nicht sagen kann. Abschließend spielte sie als mehrfach reingerufenen Wunsch das Lied "Old friends" - sehr passend für ein gutes Ende.

Montag, 5. Oktober 2015

June Coco - Kulturpalast Linden Hannover

Der kleine, feine Kulturpalast ist eine Lokalität, die schon magische Erinnerungen weckte an ein gemütliches und ganz besonderes Konzert der Band Carrousel. Der Laden ist klein, aber durchdacht, wenn auch nicht immer so ganz gut organisiert.

Interessante Info am Rande: Hier spielen immer Bands aus Hannover als Vorband auf. So auch an diesem Abend mit dem Sänger Maciek. Mein erste Gedanke "Nicht schon wieder so ein Typ mit Gitarre!" Aber ich wurde eines besseren belehrt, denn er konnte überzeugen, selbst mich! Sein Englisch war zwar gewöhnungsbedürftig, aber seine Song gut.

Anschließend June Coco auf der Bühne! Die Sängerin fällt zunächst optisch auf: Feuerrotes Haar, lange Beine und bestechende Augen. Zunächst hat es musikalisch nicht gefunkt, aber schon beim zweiten Lied hatte sie mich voll. Mit einer gelungenen Mischung aus Jazz, Blues und Pop präsentierte die Wahlleipzigerin die Titel ihres Erstlingswerks "The Road". Erneut ein "Magic-Moment" ergab sich als sie den Song "Letter" spielte, den ich vorher nicht kannte, der aber einfach was in mir ausgelöst hat.
Da sie und ihre Band eben dieses Lied hinterher in den Straßen von Hannover gespielt haben, will ich es hier festhalten: June Coco - Letter (auf Youtube ansehen)

Aber auch die Lieder "Welcome back blues" und "Delia" waren kleine Highlights an diesem Abend. Mit der Ballade "Romeo´s late" wurde das Ganze als Zugabe noch abgerundet. Die winkende Katze, die man zu Beginn des Videos sieht, stand auch auf der Bühne und begleitet June auf ihrer ganzen Tour als Markenzeichen. Beim kleinen Gespräch hinterher fiel mir zudem noch auf, was ich schon im Konzertrahmen so empfand: June hat eine unheimlich warme, angenehme Sprechstimme, der auch gerne lauscht!