Samstag, 3. Dezember 2016

Bosse - Life Swiss Hall Hannover

Nach einem kurzen Abstecher auf den Weihnachtsmarkt am Bahnhof, wo wir noch ein paar Songs von Leefs & Trees lauschen konnten, ging es zur Life Swiss Hall, in der an diesem Tag 5.400 Besucher Platz gefunden haben. Bei diesem Auftritt war freie Platzwahl, aber wir entschieden uns für den Innenraum, da war man einfach näher an der Bierversorgung war.
 
Den Anfang machte eine Sängerin, die ich bisher nicht kannte: Antje Schomaker. Ok, ich bin Vorbands gegenüber ja immer recht kritisch, aber dieser Auftritt und die Musik waren voll nach meinem Geschmack. Eine charmante Sängerin, eine richtige Band und interessante deutschsprachige Texte. Eine Konzerteröffnung, deren Konzert mich schon alleine glücklich machen würde! Klare Texte, toller Sound und irgendwie passte es zum Hauptact Bosse wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Irgendwie liegt ihre Musik und Stimme zwischen Ina Müller, Julie und Nena - das meine ich alles positiv, denn es ist authentisch und die Texte sind greifbar echt. Kurzum ist es eine Eröffnung nach meinem Geschmack und auch im Publikum findet es viel Gehör!




Bosse war genau das was ich mir erwartet habe: Gute deutsche Musik, Texte zum mitgröllen, ein Publikum das abgeht und ein Künstler der sich verausgabt bis zum Schluss. Es heißt schließlich Engtanz-Tour und das lebt er auch aus. Den Beginn machten eher noch neuere Songs, während es sich immer mehr steigerte. Songs wie Kraniche, Frankfurt Oder oder Yipi heitzten die Leute ein, die zum größten Teil nicht mehr auf den Sitzplätzen links und rechts zu halten waren. Du federst, Istanbul und der absolute Ohrwuhr So oder So waren Lieder und mit Gänsehaut-mitsing-Garantie! Auch vor der Zugabe begann das Publikum zu klatschen und dabei "So oder so" zu singen, was Klasse und einmalig war. Und es gab so viele Songs, die man wiedererkant hat, dass es einfach die "Schönste Zeit" war! Bosse ist zwar etwas "Weit weg" aber er begeistert zwar nicht "3 Millionen" aber die Halle kocht! Bei einem Song kam er bis hinten ins Publikum und forderte immer wieder zum mitsingen auf, was eigentlich selten nötig war. Mein Kritikpunkt für diesen Abend: Valentine aus seiner Band hat er tatsächlich nicht vorgestellt - skandalös! Mit einem Goldregen endete ein toller Konzertabend!



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