Der erste positive Aspekt war definitiv der Auftritt der Vorband "Flight Brigade" aus London. Schöner, eher leichterer Folk-Rock der gut melodisch ist und sich für meinen Geschmack von Lied zu Lied steigert und mir mehr und mehr gefällt. Eine große Show findet auf der Bühne nicht statt, die Band ist eher etwas unscheinbar, aber was für den Sound ausmacht ist der teilweise schöne zweistimmige Gesang und auch das Geigenspiel. Ja ja, was so ein Instrument so ausmachen kann! So ein bisschen nach dem Motto: Rock meets Klassik. Leider war es nur ein Voract, denn von der Flugbrigade hätte ich gerne noch ein paar Lieder mehr gehört. Hinterher habe ich festgestellt, dass diese Band im Rahmen des RBF 2016 im headcrash war, da kann man mal wieder sehen was dort alles an Bands möglich ist und man dennoch durch das Überangebot verpasst!
Nach kurzer Umbauphase hat sich die Finnische Band Poets of the fall zur Bühne durch die Masse gekämpft. Was soll ich sagen, die Stimme des Sängers ist wirklich was besonderes und das große Plus an Wiedererkennung. Und das sage ich, als jemand, der eher Sängerinnen bevorzugt. Für meinen Geschmack geht es erst mit überwiegend neuen Songs ein wenig lahm los, steigert sich dann aber mehr und mehr. Mit "Sleep" kommt ein Lied der Poeten, das eine absolute Gänsehautgarantie besitzt und als später auch noch "War" und natürlich DER Song durch die ich sie damals entdeckt habe "Carnival of rust" gespielt wurden war,so denke ich war wirklich jeder zufrieden. Zufrieden? Nein, nicht zu hundert Prozent, denn ich hatte gehofft "Illusions and Dreams" auch auf der Setlist zu finden. Nun gut, konnte ich verkraften. Die Band, insbesondere deren etwas kleinere Gitarrist waren immer am lächeln. Nach drei Songs als Zugabe verschwand die Band nach draußen, mit Sicherheit im Tourbus. Auch für mich endete ein schöner Abend mit Freunden.
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