Das Konzert von Echosmith wurde bereits vor Monaten vom kleinen Indra in das benachbarte, größere Grünspann verlegt. Der Top-10-Hit „Cool kids“ hat zum einen dafür gesorgt, dass es ausverkauft war und zum einen ein überdurchschnittlich junges Publikum angelocktt. Leider schien es irgendwie bei der Organisation Probleme zu geben, denn der geplante Einlass ab 18 Uhr und frühe Beginn um 19 Uhr konnten nicht realisiert werden. Bei meiner Ankunft auf der großen Freiheit um viertel vor sieben hatte man noch nicht einmal mit dem Einlass begonnen und es sollte sich auch noch um eine weitere halbe Stunde verzögern. Das hatte zur Folge, dass beim Beginn der Vorband gerade mal die Hälfte der Besucher im Innenraum war. Die „Alvarez Kings“ klangen gut, leichter britischer Pop-Rock der dem Publikum gefiel.

Echosmith betraten denn, nach kurzer Pause, die Bühne und versprühten viel gute Laune. Den jungen Musikern sieht man ihr Alter an, aber durch ein sehr professionelles Auftreten merkt man davon nichts. Allem voran Sängerin Sydney Sierota hat eine tolle Bühnenpräsents und weiß schon wie man mit dem Publikum spielen kann. Viel Deko, Lichteffekte oder Hintergrundbilder gab es nicht und man hätte oft meinen können, man befinde sich auf dem Abschlussball einer Teenie-Komödie, was vor allem Songs wie „Tell her you love her“ und der Albumtitle „Talking dreams“ wiederspiegeln. Das meine ich aber durchaus Positiv! Die Stimmung war gut und ausgelassen, das Publikum zufrieden, einzige Kritikpunkte waren die Länge von gerade mal einer guten Stunde inklusiver einer Zugabe und das recht wenig erzählt wurde. Für einen Preis von unter 15 Euro kann man jedoch absolut nicht meckern und ich würde diese Familienbande mit ihrem erfrischendem Indie-Pop wirklich jedem ans Herz legen.