Aber schon von zich Monaten hatte ich mich entschieden bei diesem Projekt von MINE dabei zu sein, welches über Croundwfounding finanziert wurde und komplett ausverkauft war.
Die Berliner Neue Welt hat mit 1.500 Stehplätzen etwa soviel Platz wie das Capitol Hannover, mit dem Unterschied das es in Berlin einer Raucherterrasse und schrecklich weiche Plastikbecher gab.
Als sich die Halle langsam verdunkelte kamen die Streicher samt Dirigent, die DJs von Ecke Prenz und der Berliner Kneipenchor auf die Bühne. Die Ansagen kamen immer von Band, aber von keinem Geringeren , als von Friedrich Liechtenstein - echt lustig und cool gemacht.

Aber diese Kombination auf der Bühne war noch nicht alles, denn einige Gast-Rapper teilten mit Mine die Bühe. Ja ja, tatsächlich Rap und HipHop und somit auch eine neue musikalische Erfahrung für mich. Zunächst war es Fatoni, der schonmal bei Mine mitgemischt hatte, sich an diesem Abend dreimal versungen hat. Ok, wie meinte er: Der Song war neu und es hätte eh niemand gemerkt, aber Mine ist es natürlich sofort aufgefallen. Im Laufe des Abends waren es Texor, Tristan Busch und das Duo von Grossstadtgeflüster die jeweils Lieder von Mine begleitet und geändert hatten. Am meisten hat mich aber der kleine Rapper Edgar Wasser, verblüfft, der kam einfach genial rüber! Mit ihm hatte Mine mal den Song "Aliens" gemacht - ist mir damals nicht so aufgefallen - an diesem Abend war er einfach Hammer! Später kam dann auch noch Haller hinzu, der lange Zeit neben seinem Soloprojekt in Mines Band gespielt hat. Nach und nach kamen so viele Lieder von beiden Alben zum Einsatz, so auch meine Lieblinge wie das melodische "Pusteblumenfeld", der Song "Hinterher" und mein Mine-Liebling "Der Mond lacht". Den ganzen Abend wurde so über zwei Stunden ein geniales Crossover dargeboten!
Aber ich habe auch kleine Kritik an dem Projekt: Wenn schon so viele Gastmusiker dabei sind, warum werden dann "nur" Lieder von Mine gespielt? Insbesondere von Grossstadtgeflüster hatte ich mir eigene Lieder erhofft!
Was mich auch etwas eher verwundert hat war, dass zu keinem Zeitpunkt das Publikum zum Mitsingen oder Mitklatschen animiert wurde. Aber das ist auch eher weniger Mines Art.
Dennoch ein besonderer Auftritt, der größtenteils perfekt organisiert war! Auch die erste Zugabe, bei der Nochmals alle zusammen auf der Bühne waren, ist etwas das man nicht alle Tage erlebt. Irre was sich Rapper so alles an Texten merken müssen. Mine, bis zu nächsten Mal - wohl eher in kleinerer Runde ;-)
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