Nach recht kurzer Pause kam Béatrice Martin, wie die Piratin mit bürgerlichem Namen heißt auf die mir etwas zu dunkle Bühne. Der folgende Abend überraschte mich sehr, denn zum einen hatte ich nicht mit einem solch heißen Outfit, bei dem die Haut und Tatoos durchschnimmern, gerechnet und auch nicht damit, dass sie zu vielen Songs nicht nur singt, sondern über die Bühne tänzelt. Manchmal sinnlich, manchmal selbst von der Musik ergriffen bot sich eine tolle Show für Ohren und Augen. Erwartet hatte ich eigentlich ein ruhigeres Konzert und eine zurückhaltendere Musikerin. Viele Lieder, und das sind die besten Stücke spielt sie aber am Klavier, meist mit Bandbegleitung. Immer wieder im Wechsel zwischen englischsprachigen und den französischen Liedern, die eher ihre Stärke sind, singt sie auch ein Cover, was für Lacher im Publikum sorgt, denn es ist "Sorry" von Justin Bieber.
Sie spielt und singt viel, erzählt nicht all zu viel, so dass klar die Musik im Vordergrund steht. Was sie jedoch sagt ist, dass einer der Songs, der mir von ihren Englischen Lieder am besten gefallen hat, ihrer kleinen Tochter gewidmet ist. Dieser Song heißt "The way back home" und ist auch einer bewegenden Momente an diesem Abend. Ein weiterer solcher Moment ereignet sich, als sie erzählt, dass sie nicht damit gerechnet hätte, dass sie in Deutschland so viele Leute sehen wollen, als denn das Publikum noch mehr geklatscht und gegröllt hat, kamen ihr beim Abgang von der Bühne sogar die Tränen - ein emotionales Ende mit Gänsehaut!
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