Samstag, 21. Januar 2017

Fiva & JRBB - Frannzclub Berlin

Hip-Hop und Rap sind ja im Grund so gar nicht mein Ding, denn mir Stundenlang von Rappern anzuhören wie irre cool sie sind und wie sie die anderen dissen, muss ich mir nicht geben. Ganz anders ist es mit Fiva, denn hinter Fiva steckt die Sängerin und Moderatorin Nina Sonnenberg! Ja, eine Frau und auch Sprechgesang von Frauen sehe ich eher kritisch. Es gibt aber einige richtig positive Künstlerinnen wie zum Beispiel Mine! Fiva mag ich, weil sie unheimlich intelligente Texte mitbringt, die Tiefgang haben und viel eher etwas positives in einem auslösen, als aggressiv zu machen. Im Gegenteil, die meisten ihrer Songs machen zumindest mich glücklich!

Aber ganz der Reihe nach, denn im Frannzclub in der ausverkauften Berliner Kulturbrauerei stand zunächst Anna auf der Bühne. Ja, schlicht und einfach Anna. Ok ok, bin ich mal ehrlich: Auch das Auge hört ja mit und Anna war so unscheinbar, als hätte man sie eben gerade von der Straße geholt. Da war ich schon etwas voreingenommen. Aber von Lied zu Lied gefiel mir ihre Darbietung besser und besser. Sie spielte Gitarre und sang dazu. Ihre Stimme erinnert mich irgendwie an Tracy Chapman, war nur nicht so tief, gefiel mir aber gut und war vielseitig. Diesen ersten kleinen Eindruck hat ihr Album im nachhinein bestätigt!



Als es dann richtig los ging kamen vor Fiva 18 Musiker bestehend aus Streichern, Bläsern, Keyboadern, Saxofonisten und viele Andere auf die Bühne und wurden von einem DJ begleitet. Wahnsinn was so eine Big Band live drauf hat. Übrigens stand JRBB für "Jazz Rausch Big Bang" und wie in einen Rausch verstand sich diese Band zu spielen. Dann kam Nina alias Fiva auf die Bühne und eröffnete mit "Das Beste ist noch nicht vorbei" und einer kleinen Überraschung: Einem kleinen, aber nicht zu übersehenden Babybauch. Wie sagte sie so schön "Ich arbeite an der nächsten Generation".  Dieses Zusammenspiel von moderner Klassik und dem deutschsprachigem Hip-Hop passt sehr gut und bei jeder Gelegenheit sagen die Leute mit und hüpfen. Ich war überrascht, dass ich doch so viele Songs kannte und in die, die mir unbekannt waren konnte man sich schnell einstimmen.
Der Song "Frühling" war echt zum mitsingen, wie auch viele andere. Richtig für Stimmung gesorgt hat auch "Ich will einen Sommer lang nur tanzen", auch den kannte ich nicht, war aber sofort drin. Mitgefilmt habe ich eine ihrer ruhigeren Nummern: Fiva mit der JRBB - Oder Elefant.
Pure Gänsehaut, und das sage ich nicht nur so, hatte ich am Ende bei dem wunderschönen "Die Lächeln verdreht Köpfe".











Mein Fazit: Dies war richtig beeindruckend und trotz einem so großem Zusammenspiel kam viel Locker-  und Leichtigkeit von allen beteiligten Musikern rüber. Als negativ empfand ich die Länge des Konzertes, was recht kurz ausfiel, obwohl mir persönlich eigentlich kein Lied gefehlt hat.

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