Freitag, 15. Juli 2016

Künstler am Meer "Grömenade" - 15.07. - 16.07.2016 in Grömitz

Diese Veranstaltung war etwas schönes: Musik und das Meer im Rücken! Nach einem festgelegten Plan traten überall an der Promenade Musiker und Artisten auf. Doch leider war das Publikum zum großen Teil dadurch geprägt, dass Urlauber rein plötzlich über die Acts gestolpert sind und eher eigentlich ein anderes Ziel hatten, im Gegensatz zu mir.

Der erste Act, den ich ins Auge gefasst hatte war das Duo "Gutbier und Vogeler". Das Männlich-Weibliche Duo trat mit Gitarre und deutschsprachigem Pop am Strand auf. Ihre Songs waren alle samt auf deutsch und wussten zu gefallen. Besonders passend waren dabei die Lieder "Zugvögel" und "Windstärke 9" - passte einfach zum Gefühl an der See.


Später am Abend auf der Hauptbühne an der Uferstraße traten die Sängerin Binta und ihre Band auf. Ihre Stimme war schön soulig und stark, ihre Lieder jedoch waren größtenteils Cover, die zwar ganz ok, aber bei weitem keine Highlights waren. Die paar eigenen Songs waren viel zu wenig und auch leider nicht so herrausragend um aufhorchen zu lassen.
Dafür das Sie und ihre Band der Hauptact des Abends waren, war ich doch schon ein wenig enttäuscht...



....doch dann wechselte ich nochmals an die Promenade und entdeckte meine Neuentdeckung im Norden! Die Band Dreamwood ist eigentlich ein Dou aus den Gitarissten Dino und Mira, die zudem Klarinette spielt und wird seit neustem durch die Geigerin Ida unterstützt. Deren Musik hat mich von Beginn an überzeugt! Eine schöne Mischung von Covern, unter anderem "Woderful world" von Hurts und echt schönen eigenen Liedern wussten gleich zu gefallen! Es war tolle, handgemachte Musik und vor allem kein Einheitsbrei, sehr melodisch, authentisch und echt.  Unter anderen war ein Dolly Parton Cover dabei, was ich mitgefilmt habe -  Dreamwood mit Joleen! Zum Ende des Auftritts spielten Sie ein Lied mit dem Titel "Into the sun" und ich fragte sie gleich: "Von wem ist denn dieses Lied im Original?"- Die Antwort war "Von UNS!" und nach einem kleinen Snack mit der Hamburger Band hatte ich das Album schon im Gepäck...das letzte was noch da war! Und da war auch endlich mal das Publikum dabei, denn viele blieben dabei um diese Band zuhören! Eine Dame sagte: Was ihr hier gemacht hab ist viel besser, als das was da grad auf er Hauptbühne läuft! - Dem konnte ich mich voll und ganz anschließen.
Am Samstag drauf war ich gegen 16 Uhr wieder da um diese tolle Band nochmals zu sehen und zu hören. Neben weiteren passenden Covern spielten sie schöne eigene Songs und erkannten auch mich als "Verfolger" wieder. Das "Under the milky way" von The Church und wieder ein eigenes Werk names "Horizon" rundeten den Auftritt ab.  Besonders schön klingt Mira´s klare Stimme, wenn sie von Dino noch unterstützt wird und dazu das Zusammenspiel der Geige von Ira geniesst. Dieses Trio ist etwas myhstisch, passt oftmals in Fantasyfilme und hat an diesem Wochenende meine Symphatie voll und ganz gewonnen. Von  Dreamwood möchte ich sehr gerne mehr hören und live sehen! Dem Traum, also dem  "Dream" in Dreamwood haben sie alle Ehre Ehre gemacht! Mira hat eine unheimlich tolle Ausstrahlung, Dinos Part bei "Into the sun" ist kaum wegzudenken und wie das Duo ohne Trio inklusive der Geigen-Untermalung funktioniert hat ist mir schleierhaft ;-) Auf ihrer Seite betitelt sich die Band als "Melodic-Folk-Rock", was ich nach intensivem Reinhören in das Album ziemlich passend finde.
Nach Dreamwood am Samstag stand denn "nur noch" meine kleine Hamburger Musikliebe Emma Longard auf dem Plan. Dort traf ich die Mädels von Dreamwood wieder, die zu mir sagen "DIE ist auch echt gut!" und deuteten auf Emma. Aber das wußte ich ja bereits. Auf der größen Bühne am Strand hieß es dann drei Mal Emma, denn sie musste oder besser gesagt durfte die Leute am Meer den ganzen Abend unterhalten. Mit drei Sets zu je 30 - 45 Minuten mit ein paar Pausen konnte sie so all ihre Lieder aus EP und Album, teilweise sogar mehrfach unterbringen. Positiv überrascht war ich, als Emma sich bedankte ausschließlich eigene Songs und keine Cover spielen zu können, und dafür großen Applaus erntete. Vielleicht waren viele, wie ich, vom Vorabend enttäuscht. Das erste Set spielte Emma noch alle am Keyboard  zusammen mit ihrem Gitarristen, ab dem dem zweiten Durchgang wuchs die Band um einen Schlagzeuger an. Das sich manche Lieder wiederholt haben war für mich nicht schlimm, im Gegenteil, es war eher wie mehrere Zugaben. Emma´s schöne, angenehme Stimme mit dem Souligen Touch kommt immer wieder zum Vorschein, besonders bei "Color TV", "I can´t handle love" und dem Lied "Up for changes", dessen Melodie mir tagelang danach durch die Gehörgänge schwirrt. Schön zum abschweifen ist auch Letting Loose. Was Emma gut gemacht hat ist, das die ganze Zeit ein Koffer mit ihren CDs stand, von denen sie recht viele unter Volk brachte an diesem Abend. Emma ist bis zum Ende bezaubernd und das Publikum dankbar für einen Abend mit viel schöner Musik.
Fazit: Schöne Sache so ein kleines Fest an der Küste. Die Organisation hat mir die Künstler an den kleinen Bühnen zu sehr sich selbst überlassen. Das Publikum war meist nicht so meins, die wenigsten Leute waren bewußt wegen der Musik da, haben viel zu viel gequasselt und dauernd wusselten Hunde und Kinder rum. Nichts gegen Hunde und Kinder, aber diese Störungen hat man bei einem richtigen Konzert halt nicht.

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