Montag, 26. September 2016

Elif - Pavillion Hannover

Zwei Tage nach dem Reeperbahn Festival schon wieder selbst auf Achse, dass war schon nicht ganz einfach, aber überwinden musste ich mich nicht. Schließlich hatte sich Elif angekündigt und auch wenn dies schon lange her ist, seit Popstars mochte ich ihre Stimme. So war ihre "Auf halber Strecke Tour" ein absolutes Muss!

Der kleinere Raum in Pavillion ist eine schöne Location und man kommt gut an die Bühne ran. Auf dieser schlichten Bühne erschienen Elif und ihr musikalischer Begleiter Tim ohne Vorband zum akustischen Auftritt. Es war einfach traumhaft schön vom ersten bis zum letzten Lied. Nicht nur das bekannte "Unter meiner Haut", sondern auch Lieder wie "Ewig" und "Baba" verurschachen bei mir tatsächlich so oft Gänsehaut, dass habe ich noch nicht erlebt! Sie war total natürlich, manchmal lustig und freundlich. Man hat ihr angemerkt, dass sie froh und stolz war, so viele Leute zu sehen, die ihre Musik lieben und hören wollen. Auffällig auf der Bühne ist nur ein Schild mit ihrem Namen, dessen Farbe je nach Lied gewechselt wurde. Es gibt so Elif blaue und rote Lieder. Etwas nervig war nur, dass Tim´s Fußdrumm nicht funktionierte und das Team immer wieder versuchte diesen Fehler zu beheben. Das hat selbst Elif genervt, als sie denn meinte "Seid ihr immer noch mit dem blöden Bass beschäftigt?" Kurz vor Schluss funktionierte es endlich, war aber für ihre Musik nicht nötig.

Ihre Art ist locker, sie erzählt gerne, vor allem von Veränderung im Leben durch Trennung und den damit verbundenen kürzeren Haaren. Dies sei für die Liebe schlecht, für ihren Job als Songwriterin sehr hilfreich. Auch viele neue Songs hat sie im Gepäck und präsentiert so  unter anderem  - dem Leben "High five" geben und auch, was bei mir besonders gefiel "Schwarz, weiß, grau". Dabei sind mir mitmal auch Lieder ihres alten Albums unheimlich postiv aufgefallen, dass waren "Zirkus", aber ganz besonders "Feuer" - hört da mal rein!


Ein Highlight war natürlich noch "200 Tage Sommer", weil da eigentlich alle mitgesungen haben, ich sag nur Gänsehaut pur. Schön und auch vom Text her lustig war ihre Zugabe "Ich weiß nicht zu wem ich gehöre", welches im Original von ihrem Vorbild Marlene Dietrich ist. Mir fehlt ihre "Regenstadt", aber es war ein absolut gelungener Abend der zu Ende ging. Elifs Musik hat eine tiefe Bedeutung für mich und Sie an diesem abend einen ebso tiefen Eindruck hinterlassen.

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