Sonntag, 28. Januar 2018

Sue the night - Nochtwache Hamburg

Die Zeit in Hamburg hatte ich um eine Nacht und selbstverständlich um ein Konzert verlängert. Hier sei ein kleiner Rückblick gestattet, denn  einen Teil der Band von Sue the night hatte ich bereits im letzten Jahr ebenfalls in Hamburg, genauer gesagt in der Prinzenbar als Voract von Lilly Among Clouds gesehen. Wenn auch "nur" zu zweit, so war dies damals der beste Support des letzten Jahres. So galt es nun die niederländische Indiepop-Band auch mal komplett zu sehen.

An der Location, der Nochtwache im Keller des Nochtpeichers, stand ich zunächst mit einigen Leuten vor der verschlossenen Eingangstür. Weil der Soundcheck sich etwas in die Länge zog dauert es etwas, aber man könnte eine Viertelstunde später rein. War aber hier im Norden auch das erste mal. Den Anfang machte eine Band aus Wuppertal, deren Name wie eine Teesorte klingt: Darjeeling. Deren Lieder wirkten auf mich sehr unterschiedlich, denn überraschend gut war die Band bei den Liedern oder einzelne Songabschnitte, die vom Keyboarder gesungen wurden. Im Gegensatz dazu schaffte es der Gittarist nicht mich am Mikro von sich zu überzeugen.



Dann ging es schnell zu Sue the night über. Unüberhörbar nah war ich beim Drummer, was
irgendwie cool war, denn so konnte ich das Spiel am Schlagzeug noch nie sehen und erst recht nicht hören. Im Gegensatz zu dem Auftritt bei Lilly war die Band heute komplett und den Unterschied hörte man auch. So klangen einige Songs, an die ich mich noch erinnern konnte ziemlich anders, teil rockiger, auf jeden fall aber eins: Lauter! Es gab poppige Songs aus ihren beiden Alben, aber doch stark mit Gitarren untermalt. Als ich sie zu zum ersten Mal erlebt habe war die Geige prägend, an diesem Abend ging dieses Instrument oftmals leider etwas unter. Selbstverständlich war eine meiner Top-Hits 2017 "The world below" vom Album Wanderland auch dabei, seht selbst HIER. Bei der Aufnahme kommt das Streichinstrument übrigens wieder sehr auffallend zu seinem Einsatz.
Der absolute Ohrwurm "the whale" vom ersten Werk war auch dabei, der lud mich vorher schon zum mitwippen ein und ist, auch wenn schon etwas älter, auf dem Weg in meine Top 2018! Die Zugabe gab Sue alleine ohne Band, einzig eine Gitarre aus en 60er Jahren und Gesang schafften zum Ende auch nochmal einen ruhigen Eindruck von der Band.

Am Merchstand in der kuscheligen Sofaecke der Nochtwacht erwarb ich das Debütalbum "Mosaic". Als ich Sue dabei erzählt, dass ich sie auch bereits in der Prinzenbar gesehen und dort das zweiter Album gekauft hatte schenkte sie mir eine Tasche mit dem passenden Mosaic-Cover drauf. Ein gelungenes Konzert und ein klasse Abschluss für ein abwechslungsreiches Wochenende in Hamburg.



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