Aber dafür hatte es der Freitag abend in sich. Eigentlich war zunächst "nur" der Auftritt von Garbage eingeplant, doch dann kündigte sich die finnische Sängerin Venior als Voract von Frida Gold an und ich habe den Abend, nur wegen dem Voract, um ein Konzert erweitert.
Kaum in Frankfurt angekommen, machte ich mich auch schon auf ins Gibson direkt auf der Frankfurter Zeil. Ich glaube diese Lage auf der Haupteinkaufsmeile beeinflusst auch die unverschämz hohen Getränkepreise (0,3 Pils = 4,50 €). Die Location ansich wirkt wie ein großer, dunkler Discokeller mit Bühe. Auf eben dieser Bühne tauchte denn der finnische Rotschopf Venior auf. Ein Outfit in schwarz-weiß, mit Turnschuhen, roten Locken und blauen Lippen - genau so auffällig hatte ich sie vom Reperbahnfestival in Erinnerung. Musikalisch begleitet wurde sie von einem Keyboarder. Sie hatte nur eine halbe Stunde Zeit sich dem Publikum, dass sicherlich zum größten Teil den Namen "Venior" vorher noch nie gehört hatte, zu präsentieren. Ihre Musik zu beschreiben fällt mir schwer, aber sie mischt Einflüsse aus Pop und etwas Rap und überzeut mich in beiden. Mit ihrer aktuellen Single "Robber", die zum mittanzen und bei "my heart, my heart" auch zum mitsingen anregt kommt der erste mir bekannte Song. Mit dem etwas gewöhnungsbedürftigen "Na na na" ein weiter. Allerdings kommt diese Nummer besonders beim jüngeren Teil des Publikums gut an.
Während manche um mich immernoch am quatschen sind, horchen plötzlich alle auf, als Sie beim Hammerlied "White flower" zeigt, wozu ihre Stimme fähig ist. Ein weiteres Lied, dass aufhörchen ließ, habe ich mitgefilmt! Hier ist Venior mit Bad conversation! (Anmerkung des Bloggers: Never ever wieder hochkant filmen).
Beendet hat Venior ihren Auftritt mit dem bekanntesten Song "Sugar rush" und ich glaube, sie hat durchaus Fans in Frankfurt hinzugewonnen - Mich brauchte sie ja nicht mehr überzeugen!
Während der Hauptact auf der Bühne stand bemerkte ich auf einem Sofa im hinteren Bereich Venior, die die Show von dortaus verfolgte. Um ihr in Erinnerung zu rufen, dass ich sie bereits in Hamburg getroffen hatte, hielt ich ihr das gemeinsame Foto auf meinem Handy entgegen. Sie rutschte gleich auf dem Sofa weiter und bat mich neben ihr Platz zu nehmen. Wir schauten uns die Bilder ihres Auftritts an, die ich ihr anschließend übersandt habe, unterhielten uns noch über Musik und auch das gemeinsame Bild wurde "aufgefrischt".
Man hätte den Auftritte bestimmt noch zwei - drei Stunden länger hinziehen können, denn Garbage blicken auf sechs Studioalben zurück.
Ein wenig gefehlt haben mir mit "Milk" und "You look so fine" die eher ruhigen Nummern, aber so konnte man gut abgehen, mitsingen und springen! Vom neusten Werk gaben sie unter anderem "Even though our love is doomed" zum besten, was denn eher in die ruhige Schiene einzuordnen ist. Hierbei kommt Shirleys Stimme richtig gut zur Geltung! Und am Ende, als einer der Zugaben gab es dann ein go Baby go go - nämlich "Cherry lips".
Fazit des Tages: Venior wieder zu erleben hat sich sehr gelohnt, die Atmosphere in der Alten Oper war etwas besonderes und mit Garbage habe ich eine Band live erlebt, die mich fast mein halbes Leben musiklaisch begleitet!
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