Donnerstag, 29. November 2018

First Aid Kit - Trivoli Vredenburg Utrecht

Nach zwei Konzerten in Luxemburg und dem Waves Vienna in der österreichischen Hauptstadt hat es mich diesmal für einen ganz besonderen Act in die Niederlande verschlagen. Ein kleiner Trip in die kleine Schwester von Amsterdam hat mir gezeigt, dass es sich durchaus lohnt Holland zu besuchen. Eine schöne Fußgängerzone, die Grachten und der für Deutschland ungewohnten Fahrradverkehr machten die Stadt sehens- und lebenswert.

Gekrönt wurden diese Tage dort mit dem Auftritt der Schwestern Klara und Johanna Söderberg alias First Aid Kit. Die Stockholmerinnen traten im Rahmen ihrer "Ruins Tour" im Tivoli auf. Der erste Eindruck der Halle war ungewohnt, denn zum einen ging es nach oben im Gebäude und dann überraschte mich die Garderobe. Trotz der Größe wurde niemand kontrolliert und durch das alphabetische System bei der Jackenabgabe ging dies beim Einlass echt fix voran. Gewundert habe ich mich aber über die Schließfächer und die unzähligen Taschen und Rucksäcke die an diesem Abend mitgeschleppt wurden. Der Konzertsaal war großzügig und darüber und an den Seiten gab es Sitzplätze in einem Halbkreis. Dazu kam in jeder Ecke Bars, so dass man es nie weit hatte zum nächsten Getränk. Kurzum: An alles gedacht!

Ich habe eine guten Platz im Stehbereich gefunden und konnte...na ja musste...zunächst dem Voract zuhören. Den Musiker mit den langen Haaren habe ich erst auf den zweiten Blick als solchen überhaupt wahrgenommen. Der Mann mit Gitarre hieß Isaac Gracie und kam aus London. Er konnte mich aber nicht überzeugen, erst als bei den letzten Liedern als er durch einen zweiten Gitarristen unterstützt wurde war es für mich hörenswert.



Dann legten die beiden Schwedinnen los und versprühten viel Spaß auf und von der Bühne. Von Anfang an merkte man aber das man den beiden an, dass sie zwar jung und energiegeladen , aber auch keine Neulinge in der Branche sind. Was sofort auffiel war, dass definitiv Klara zum einen die bessere Stimme hat und  Sie auch den Großteil der Songs zum besten gibt. Nach einigen neuen Songs vom RUINS-Album kommen die beiden zu einem exzellenten Cover von Kate Bush Klassikers "Running up that hill" überraschend anders daher.  Von den älteren Nummern hat es mir zunächst "King of the world" angetan und natürlich war auch ihr Hit "My silver lining" dabei. Richtig Stimmung kam auf bei der Akustikversion von "Hem of her Dress" auf, aber schaut und hört doch H I E R einmal selbst rein.



Bei den Zugaben war es dann der Titel "Fireworks" der mich an diesem Abend zu guter Letzt geflasht hat. Zum einen die leichte Schunkelstimmung die dieses Lied im Publikum auslöste, der Song selbst und die Bühnenshow die natürlich ein Feuerwerk darstellte. Einfach nur traumhaft und so wurde dieser Song schlagartig als letzte Nummer in meinen TOP 2018 aufgenommen.


Zuletzt kann es ich es mir nicht verkneifen zu erwähnen, dass es an der zuvor gelobten Jackenabgabe eine echte Katastrophe war wieder an seine Sachen zu kommen. Irgendwie schien sich jeder einfach irgendwo anzustellen und vergessen zu haben, ob er seine Sachen bei B, N oder X abgegeben hatte....ohne Worte..aber zum Gluck das einzige negative Eindruck von diesem Abend!




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