Mittwoch, 28. November 2018

Saint Sister - Nochtwache Hamburg



Als Support spielte Ciaran Lavery (Bild links), der auch perfekt 1:1  in einen gemütlichen Irish Pub gepasst hätte. Oder wie er selbst sagte: "Ich bin sonst ein sehr ruhiger Typ, aber auf der Bühne werde ich zur dreckigsten Rampensau." Sprich er war durchaus unterhaltsam, sowohl musikalisch als auch in den was er erzählte. Neben mir, natürlich in der ersten Frontlinie, standen bereits Morgan und Gemma, die Mädels vom Hauptact und schauten gespannt zu.


Mal wieder ein Beweis dafür was ich auf dem RBF für unglaublich schöne Musik entdecke! Die beiden jungen Damen aus Irland, die entgegen dem was ihr Name vermuten lässt keine Schwestern sind hatte ich bereits vor Jahren beim Festival gesehen, damals sehr passend in der St. Kirche. Wo sollten heilige Schwestern auch sonst auftreten? An diesem Tag war die Location wesentlich beschaulicher, der Musik tat dies jedoch keinen Abbruch. Die beiden machten im Rahmen ihrer "Shape of silence"-Tour Halt in der kleinen Nochtwache. Der eher beschauliche Kellerclub hat sich bisher als kleines Juwel im Schmuckkasten der Hamburger Clubszene herausgestellt und sich mit gefühlvollen Gigs in mein Herz gespielt. Auch an diesem Novemberabend sollte sich dies wieder bestätigen. 


 Ich hatte ich Vorfeld mal den Begriff "Atmofolk" in Zusammenhang mit dem Duo Saint Sister gehört. Spätestens als die ersten Klänge den Raum füllten wurde klar, dass eine wohlige und stimmungsvolle Atmosphäre durch die Musik geschaffen wird. Was ihren Sound hervorhebt ist nicht nur das beide singen, sondern die Klänge der Harfe. Ich kann mir nicht helfen, aber dieses Instrument besitzt irgendwie tatsächlich eine leicht unnahbare ja "heilige" Aura. Zudem ist die Mischung mit einem kleinen Schuss elektronischer Musik und den Tönen des Keyboards perfekt abgestimmt.   Unbekümmert, eher schlicht und einfach, aber auch echt einfach gut spielten sie mit den Harmonien und wiegten die gebannten Zuhören von einen musikalischen Traum in den nächsten.

Schließen möchte ich mit den Worten einer Freundin aus Berlin, die Saint Sister ein paar Tage später in der Hauptstadt erlebte: Ich habe ja damit gerechnet, dass es gut wird, aber das es sooo schön wird!


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