Mittwoch, 9. Januar 2019

The Day - Lux Hannover + Nörgekbuff Göttingen





Aufmerksame Leser sollten schon bemerkt haben, dass oben gleich zwei Locations angegeben sind. Ein Fehler? Mit Nichten, denn ich habe "The Day" im Jahr 2019 als erste Band gesehen und das gleich zweimal: Zunächst im Wohnzimmer-Lux und dann noch am Monatsende, dem 27.01.2019 im Göttinger Nörgelbuff. Grund dafür waren neben der wunderschönen Musik von "The Day" insbesondere beim zweiten Gigs die Supports. In diesem Post fasse ich daher beide Abende zu einem Bericht zusammen.


In Hannover war es die Berliner Sängerin Isabel, die unter dem Künstlernamen und ihrem Nachnamen "Ment" auftritt. Ja, wie oft hab ich die "Männer mit Gitarre" verflucht, da meinte es der Konzertgott gut mit mir und hat als aller ersten Act in diesem Jahr eine Frau mit Gitarre geschickt. Ment hat ein sehr unaufgeregte Art, eine gefühlvolle Stimme, der man entspannt lauscht. Was mir gleich beim ersten Song zudem auffiel war, dass ihre Musik sehr passend zum Mainact war, das "matched" ja nicht immer. Wer einmal ein Gefühl für ihre Musik ergattern mag sollte sich unbedingt mal "Leading the waltz" zu Gemüte führen, eine Nummer, die unter die Haut geht.

Nach Göttingen zu fahren stand eigentlich zunächst gar nicht auf meiner Aegnda. Als ich dann aber gelesen habe, dass die Band "August August" als dicke Freunde von "The Day" den Abend eröffnen sollten war es fast ein muss für mich. Kathrin und Dave hatte ich nun schon ein paarmal gesehen und als eine der Lieblingsbands des vorangegangen Jahres musste ich nicht lange überlegen in den Nörgelbuff-Keller zu fahren. Vielleicht war es gerade diese "Freunde-Bonus" das das Duo für eine Vorband echt lange spielen durfte, aber dass sollte mir nur recht sein. Ich hatte mir vorab im Kopf zurechtgelegt, welche Title ich gerne live hören möchte und siehe da, mit "Einzelkind", "Glücklich aber ich" und selbstverständlich "Palinuro" waren sie allesamt dabei! Eine Nummer performten sie sogar zusammen mit den Musikern von "The Day". Kathrin sagte hinterher zu mir "Du bist der krasseste Konzerttyp, den ich kenne!". Nun eine solche Aussage fasse ich auf jeden Fall als fettes Kompliment auf.




"The Day" ist eine Band bestehend aus dem Hamburger Gitarristen Gregor Sonnenberg und der Sängerin Laura Loeters aus Utrecht. Aufmerksam geworden auf dieses Duo bin ich durch einige Hamburger Musiker, die sie über ihre sozial Media-Kanäle beworben hatten. Als ich dann die Musikrichtung "Dream-Pop" gelesen und kurz reingehört habe ist meine Entscheidung schnell gefallen. Beim ersten hören, also in Hannover, war es "Grow", der sich gleich festsetze, weil das Lied so eine wohlige Art und Melodie hat, bei der man beschwingt mitgeht. Später würde das Lied von einer längeren Nummer getoppt, die von den beiden am Ende des Konzertes zum Besten gegeben wurde. Ich möchte schon sagen, dass "Berlin" eine Art Hymne ist, die echt tief geht und einen träumen lässt. Genau dieses Gefühl hinterlassen so gut wie alle Lieder des deutsch-niederländischen Duos, man fühlt sich wohlig und die Musik ist herrlich zu relaxen. Die beiden Musiker selbst sind eher unscheinbar, reden wirklich nur das nötigste zwischen den Nummern und auch am Bühnenbild ändert sich währenddessen nichts. Völlig ok und zu viel Gebrabbel wäre unpassend an dieser Stelle gewesen.
 

Ein Eindruck von dem Auftritt im Lux findet ihr über diesen LINK. Was mir beim ersten Auftritt in Hannover nicht gefallen hat war, dass die Drumms vom Schlagzeug zu dominant waren und das passte nicht ganz dazu. Diesmal war also das zuhören aus zweiter oder dritter Reihe besser um es voll zu genießen. Insgesamt ist die Band aber meine Erwartungen und Hoffnung gerecht geworden und haben mich bestens ins Konzertjahr 2019 starten lassen.






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