Samstag, 10. März 2018

Lilly among clouds - Club stereo Nürnberg

"Remember me" ist mein Lieblingssong von Lilly among Clouds und ja, ich erinnere mich sehr gut an die Würzburgerin, die mittlerweile meine Nummer eins geworden ist, und ich habe sie mehrfach gesehen, ohne das mir das auch  nur im kleinsten Ansatz langweilig werden könnte.

An diesem Abend war ich früh vor Ort, noch bevor der Club öffnete. Somit war ein Platz in der ersten Reihe also kein Problem. Zu Beginn, als es sich langsam füllte, war auch Lilly noch im Zuschauerbereich unterwegs. Da bekam ich noch eine persönliche Begrüßung samt Umarmung. Hach, schon in diesem Moment fiel die Last der Schande vom Glocksee größtenteils von mir ab. Der Rest des Abend tat sein übliches. In Gegensatz von ihrem Gig in der Hamburger Prinzenbar, von dem wir beide schwärmten, schien sie Hannover nicht wirklich in Erinnerung behalten zu haben. Lilly wußte noch, dass es dort "ziemlich unruhig" gewesen sei, meiner Meinung nach eine recht diplomatische Antwort.

Als Opener spielte der Amerikaner Jordan Prince. Wesentlich besser als die Boygroup-Vorband in Hannover und er wurde nicht müde nach jedem Song seinen Namen zu nennen, damit ihn bloß niemand vergisst. Es war so leichter, angenehmer Folk dem man gut lauschen konnte.

In der Umbauphase rempelte mich Typ an, bzw. er berührte mich leicht weil er vorbei wollte und entschuldigte sich. Ein Grinsen, mit der Erinnerung an das Gedränge im Cafe Glocksee konnte ich nicht unterdrücken.

Dann begann Lilly und ich konnte den Abend in vollen Zügen genießen. Zwei Mädels sagten zu Beginn: "Oh, wie süß ist die denn?" Tja, sag ich doch! Klar, was sich auf der Bühne abspielte, welcher Song das ist konnte ich locker sagen, es ist wie den Lieblingsfilm zu schauen und immer wieder keine Szenen zu entdecken, die einem vorher nicht aufgefallen sind. Aber an diesem Abend sag ich auch zwei Songs, die selbst ich noch nicht gehört habe. Einen mit Gitarre und einem am Keyboard. Lilly selbst ist mit der Zeit lockerer geworden, aber auch wenn sie sich bemüht Routine reinzubringen, sind es doch die kleinen Versprecher und Verhaspler, die sie neben ihrer Musik so liebendwert machen. Bei dem einen Lied hat sie erwähnt, dieses im Jugendzimmer vor 15 Jahren bereits geschrieben zu haben. Den Zuschauern, die ihr in diesem Moment ihr Alter entlocken wollten ging sie aber nicht auf den Leim. Ich selbst wurde dann das Bild ihres strahlenden Gesichtsausdrucks nicht los, als sie begeistert feststellte, dass das Publikum bei "Listen to your Mama" gleich mitmachen konnte. (Foto unten links) Auf jeden Fall ist sie mit ihrer Band ein eingespieltes Team und auch Lilly selbst ist an der Gitarre schon selbstsicherer, wobei sie sich ja selber hinter den weißen und schwarzen Tasten sitzen sieht. Machmal jedoch stand sie da ohne selbst ein Instrument zu spielen wie etwa bei "Long distance relationship". Ich glaube etwas über eine Stunde reine Spielzeit kam bei ihr zusammen, aber auch das dreifache davon wäre mir zu wenig gewesen.

Hinterher konnte ich noch ein Poster, welches sie mir signiert hat und eine CD für meine Gastgeber Christian und Maria von der Herzklagbar erwerben. DANKE nochmals  an euch für die Unterkunft!

Zum Schluss hat sie sich noch von mir persönlich verabschiedet und ich konnte glücklich den Rückweg antreten, die Welt in meinem "Lillyversum" war wieder hergestellt!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen