Freitag, 5. Mai 2017

Alexa Feser - Musikzentrum Hannover

Mein zweiter Bericht, vom 12.03.2015 weist fast die ähnliche Überschrift auf, denn gute zwei Jahre später durfte ich Alexa wieder live erleben. Damals war ich überrascht, dass die zu dieser Zeit noch recht unbekannte Künstlerin im Capitol spielte. Dieses Mal war das Musikzentrum als Spielort angesetzt und Wochen vorher bereits ausverkauft!

Richtig gefreut habe ich mich schon vorab, als die Ankündigung kam, dass Louka als Vorband spielen wird. Mein Ersteindruck von ihrem Auftritt im Angies im letzten September - aufmerksame Leser wissen, wo ich da war -  war sehr positiv und ich hatte eigentlich auf ein eigenes kleines Konzert von ihr gewartet. Nun sei es drum, über diese Kombination mit Alexa will ich mich nicht beschweren. Ganz im Gegenteil, denn da wurde mal der erste auf den zweiten Act für meinen Geschmack perfekt abgepasst. Louka, die sich selbst eher Lucka aussprach überzeugte auch an diesem Abend, und zwar das gesamt Publikum, denn selten hatte ich die Zuhörer so begeistert beim Auftritt der Vorband gesehen! Louka, die mit ihrem Gitarristen auftritt besitzt eine Stimme, die tief ist und einen tief trifft, denn es ist innig und leicht rau. Optisch erinnert sie mich total an die Schauspielerin Ginnifer Goodwin auf der Serie Once up a time. Neben dem wunderschönen "Wann immer" blieb mir ihr Lied "Flimmern" in Erinnerung. Nur für die paar Lieder, die sie an diesem Abend sag hätte es sich schon gelohnt ins Musikzentrum zu kommen.














Jetzt im Laufe des Berichtes fällt es mir wieder ein: Ich habe Alexa Feser bereits das dritte Mal live erlebt, schließlich habe ich Sie auch in Köln beim Vorentscheid des Eurovision Songcontestes gesehen. Und ich muss sagen, man merkt ihr an, dass man keinen 18 Jährigen Hüpfer vor sich hat, ihr Programm ist reif und durchdacht. Ein wenig übertrieben fand ich, dass sie sofort beim ersten Lied von Hinten mitten durch das Publikum ging und den Gang durch die Masse auch im Laufe ihres Auftritts wiederholte. Was mir von Anfang an auffiel und auch ein wenig ärgerte: Sie spielte sehr viel vom neuen Album und dieses habe ich noch immer nicht. Keine Frage, die Songs haben mir gefallen, aber insbesondere bei deutschsprachigen Texten ist es schön mitsingen zu können. Ja ja, mitsingen ist ein gutes Thema bei Frau Feser, denn ihre Lieder sind echt geschickt: Bei fast allen steckt eine "Ohohoh" oder ähnliches, das diese live nochmals belebt und den Wiedererkennungswert enorm steigert. Eine Gruppe (natürlich direkt hinter mir) hat ausgiebig mitgesungen, leider mit wenig Begabung. Alexa war diesmal etwas wilder, hat sich mehr bewegt und saß mir lediglich einige Songs mit dem Rücken zugewandt am Klavier.  "Medizin" und vor allem "Wunderfinder" durften nicht fehlen und als neuen Song gefiel mir gleich "Mensch unter Menschen". Glücklicherweise kamen auch noch "Gold von morgen" und zum Abschluss "Wir sind hier". Ach ja, und auch mein Lieblingslied von ihr wurde gespielt, nämlich "Dezemberkind". Ein Konzert von Alexa Feser kann ich mir noch immer im Theater am Aegi nur mit Piano völlig optimal vorstellen, aber auch dieser Abend, mit zweit tollen Stimmen war sehr gelungen!


Sehr schade empfand ich jedoch das es am Merchstand tatsächlich keine CDs von Alexa Feser zu kaufen gab, sehr seltsam. Bei Louka glücklicherweise schon! Und so kam es das ich zwei Straßen vom Musikzentrum entfernt mit einer Gruppe von 6-7 Leute an einer Ampel stand, als plötzlich einer sagte "Alle nehmen eine Louka-CD mit nach Hause!", was für Lacher sorgte, denn tatsächlich hatte jeder eine EP von ihr in den Händen.






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