Donnerstag, 20. September 2018

Reeperbahn Festival 2018 zweiterTag - Hamburg

14:00 Uhr - EUT - Molotow Skybar
Der Tag begann musikalisch wie der vorherige, nämlich mit der Niederländischen Band EUT. Ich muss ja zugeben: Durch beide Auftritt habe ich mich verliebt! Verliebt in eine Band, die Power hat und Spaß rüberbringt. Der Eindruck vom Mittwoch wurde bestärkt und während der kurze Auftritt noch akustisch war wurde es zur Mittagszeit bereits rockiger, laut und extrem heiß. Sängerin Megan ist ein Energiebündel und auch die gesamt Band lässt keinen Platz für Zweifel, aber schaut doch mal HIER. Gewundert hatte ich mich über den Barhocker, der im Publikumsbereich vor der Bühne stand. Als Megan für einen Song darauf kletterte (Bild rechts) wurde seine Verwendung klar. Diese Band hat echt einen neunen Fan mit mir gewonnen. Ein Song fiel mir sofort mehr als positiv auf und auf der Setlist stand nur BSP. Mittlerweile weiß ich, dass es für "Bad sweet Pony" steht - Meinem persönlichen RBF-Song 2018!



14:30 Uhr - Rosemary & Garlic - Molotow Club
Zugegeben, der Weg zur Location war extrem kurz, nämlich einmal nur die Treppe runter. Die musikalische Umstellung war schwerer, denn von der flippigen Megan ging es zu den eher zarten Tönen von Anna. Unverändert blieb das Land, denn auch diese Band stammte aus den Niederlanden. Der Club war sehr voll, aber durch ihre sanfte Stimme mit Gitarre schaffte sie es diese Masse zum schweigen zu bringen und auch meinen Puls zu entschleunigen. Der Begriff Dreampop ist ja mal sowas von treffend!


15:20 Uhr - Any Other - Sommersalon
Auch ein Act, den ich zwar noch nicht gesehen hatte, aber kannte. Allerdings muss ich gestehen, dass ihre Musik ganz ok war, mich aber nicht ganz begeistern konnte. Ich tat mich schwer mit dem Auftritt der kleinen Italienerin, aber schaut HIER mal selbst. Mir war das Ganze einfach zu Emotionslos und war auch eher ein Beispiel dafür, dass mir eine weibliche Stimme alleine einfach nicht reicht. Sie hat schon aufblitzen lassen, dass mehr in ihr steckt. Allerdings war sie vielleicht auch etwas zu verträumt.





16:00 Uhr - Rayannah - Kukuun
Mal wieder nur die Treppe nach oben im "Kanada House", besser bekannt als das Kukuun am Spielbudenplatz. Woher diese Künstlerin kam muss man im Kanada House glaube ich nicht nochmals erwähnen. Da zwei Damen jeweils an einem Keyboard standen wusste ich zunächst gar nicht wer von beiden Rayannah ist. Ihre Art von Musik kannte ich so bisher noch nicht, aber beschreiben würde ich es mit "Soul meets Electro". Wer sich darunter nix vorstellen kann schaut doch einfach mal HIER rein.

17:00 Uhr - Giungla - Sommersalon
Dann ging es erneut nach unten in den Sommersalon und geografisch ebenfalls zurück nach Italien. Giungla, die sich wie Julia ausspricht, hatte ich im letzten Jahr beim Waves Vienna bereits gesehen. Ihre one-woman-show war rockig und richtig unterhaltsam. Den Beginn ihres Gigs habe ich aufgenommen, alleine weil man selten sieht, dass eine Künstlerin auf dem Boden liegend beginnt. Schaut es euch HIER an!  Zum Schluss ist die hübsche Giungla für den letzten Song quer durch das Publikum gesprungen, ein richtig lebiger und toller Auftritt der hängen blieb!

 

17:30 Uhr - I am K - Fritz Bühne
Auf der, bei mir unbeliebten hohen Bühne, habe ich nochmals eine Band vom Vortag gesehen und vor allem gehört, denn das lohnt sich bei den Norwegern einfach sehr! Auch einige Songs kannte ich bereits ja und das kann auch nur das RBF: Einen Act in so kurzer Zeit wieder zu erleben.



18:00 Uhr - Chagall -Spiegelzelt
Pünktlich um 18 Uhr ließ man die Leute ins Spiegelzelt, eine neue Location auf dem Heiligengeistfeld. Zur Entspannung konnte mir hier tatsächlich mal sitzen! Sängerin Chagall bat zunächst alle Anwesenden ihre Handy aus oder auf Flugmodus zu stellen. Denn was die Französin dann machte hatte ich bisher noch nicht gesehen und hört! Sie hatte Handschuhe an die über Wlan verbunden waren und so konnte sie über ihren Laptop die Töne und Sounds in Intesivität und Höhe steuern . Hinzu kam vom Drummer noch etwas auf die Ohren. Mitfilmen war hier leider streng verboten, aber es was besonders und wirkt halt nur live super. Auf CD könnte ich mir das nicht vorstellen. Ein bisschen geehrt gefühlt habe ich mich als sie am nächsten Tag gleich drei meiner Bilder von diesem Auftritt auf Instagram geteilt hat.



19:30 Uhr - Anna Burch - Übel & Gefährlich
Nun hieß es Bunkerzeit! Rüber ins Übel & Gefährlich und erstaunlicherweise konnte ich auch hier fast in die Frontreihe. Mit der Sängerin Anna Burch aus Detroit gab es nun eine Mischung aus Pop und Rock. Allerdings konnte man recht wenig sehen, die Nebelmaschine hatte quasi den Einsatz ihres Lebens. Die dazugehörige Band konnte man nur erahnen. Jedoch konnte ich mich so voll und ganz auf die Musik konzentrieren und die gefiel mir! Hinterher wollte ich noch eine CD erwerben, ich verquatschte mich aber mit Leuten, die ich bereits bei Jerry Williams getroffen hatte. Einer meinte ich solle unbedingt auch für den nächsten Act hier bleiben, sonst hätte ich einen schlechten Musikgeschmack. Bevor ich was sagen konnte kam von rechts "Der kann keinen schlechten Geschmack haben, er hat ein Paramore Shirt an!"

21:30 Uhr - Sigrid - Docks
Das nächste absolute "Must have" auf meiner Liste kam aus Norwegen.  Daher war ich früh in den Docks...wie viele andere auch. Dennoch war ein Platz vorne möglich. Im Publikum sah ich viele bekannte Gesichter: Antje Schomaker, Emily Roberts und Marie Bothmer. Dann ging es los und ein kleiner flippiger Wirbelwind stürmte die Bühne und hörte nicht auf die Leute mitzureißen. Wie eine kleine Frau mit weißem Shirt und Jeans so begeistern Kann? Das muss man echt erlebt haben, eine tolle und zugleich natürliche Ausstrahlung. Über "High Five", dem neuen "Sucker Punch" ging es zum Höhepunkt mit dem Welthit "Strangers", den nun wirklich jeder mitsingen konnte und das wurde auch gemacht. Auch ich war richtig geflasht!




Am Ende habe ich beim Verlassen der Docks noch Sängerin Norma getroffen und zusammen mit ihr ging es noch kurz zu Sängerin Moli in den Bahnhof St. Pauli im Klubhaus. Leider nur noch für die letzten zwei Songs.
23:10 Uhr - Mikaela Davis - Angie´s Nightclub
Im Angies angekommen war ich verblüfft wie leer es noch war und im weiteren Verlauf sollte es auch nicht all zu voll werden. Allerdings hätte diese Musik ein größeres Publikum verdient gehabt. Mikaela spielte zu ihren Song abwechselnd Keyboard oder was viel interessanter rüber kam an der Harfe! Man merkte auch gleich, dass sie in dieser Bandbesetzung nicht zum ersten Mal zusammen kamen. Von Balladen bis schlichten, aber sehr guten poppigen Songs war alles dabei. Die Musik und das ganz Gefühl dabei passten perfekt in diese Bar! Einen Eindruck davon könnte ihr mit diesem VIDEO gewinnen, einem Song der Countrymäßig anmutet. Zum krönenden Abschluss des Tages konnte ich von Mikaela von eine CD erstehen.



Fazit Tag 2: Die Highlights waren definitiv EUT, Sigrid und Mikaela Davis und mit der nicht hier aufgeführten Belgierin Moli waren es an diesem Tag 11 Acts ohne Pause!  Eine Überraschung war der Auftritt von Chagall, weil dass tatsächlich außergewöhnlich war. Und...hach...was soll ich sagen: Ich liebe diese Tage einfach abgöttisch!

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