Freitag, 14. September 2018

Lilly Among Clouds - Bang & Olufson Hannover

Ich weiß: Theoretisch könnte ich einen der zich Konzertauftritte, die ich zuvor bereits besucht habe einfach kopieren und hier einfügen. Aber das wird weder meinem Blog noch Lilly´s Auftritt gegenüber gerecht.

Dieser Auftritt war aber alleine deshalb schon anders, da es ein Konzert aus der Reihe der "Salonfestival - Musik zu Gast" war. Dabei treten die Künstler in den Räumlichkeiten von Geschäften auf. In diesem Fall waren es die Verkaufsflächen der Firma "Bang & Olufson", was bedeutete, dass es lupenreinen Sound in Highend Qualität gab. Außerdem gab es Sitzplätze, für mich das erste mal sitzen bei Lilly seit ihrem Auftritt beim Hanse Song Festival.

Zunächst gab es den typischen Voract. Na, dreimal dürft ihr raten? Richtig, der klassische Auftritt des Mannes mit Gitarre.  Aber zum Glück gehörte der Sänger, der unter  dem Künstlernamen "Hello Emerson" auftrat zu den wesentlich besseren. Der aus Ohio stammende Künstler hat den Namen durch den kleinen Sohn seiner Schwester. Was mich zudem bei seinem Auftritt immer wieder ins schmunzeln brachte war, dass er sich sein Mikro sehr hoch eingestellt hatte und sich daher oft auf die Zehenspitzen stellen musste. Musikalisch bot er guten und soliden Singer-Songwriter Folk.

Anschließend stand auch schon Lilly samt zwei-Mann-Band auf der kleinen Bühne. In einer Hinsicht ist bei ihr immer Verlass: Du wirst rundherum unterhalten - musikalisch ganz wunderbar und ihre Erzählungen gespickt mit kleinen, sehr menschlichen "Fehlern"  und immer einem sympathischen Lächeln.  So warf sie eine Rassel mitten im Song eher unfreiwillig in Richtung Publikum. Übrigens, keine Ahnung ob man das bei ihr noch erwähnen muss: Es war natürlich mal wieder ausverkauft.

Meiner Meinung nach kann man sich jedes Mal aufs neue in Lilly verlieben und wenn nicht in sie selbst in Persona, dann zumindest in die elf Titel ihres Albums "Aerial perspective".  Das bereits bekannte Mitsingen beim "Listen to your mama" kam bei einem sitzenden Publikum  nicht so richtig zur Geltung, mich hingegen hat sehr ihre brandneuer Song "wasting my time" echt überrascht, da es einer ehr schnelle schon tanzbare Nummer ist, dennoch  nimmt der Song ihre eher raue und facetteneiche Stimme  auf. Vor allem auch, weil ich eher ihre eher ruhigeren Nummern bevorzuge, wo die Stimme im Vordergrund steht.


Als Zugabe gab es "Blood & history". Ich frage mich dabei: Wie kann ein Lied, dass man in und auswendig kennt, jedes Mal aufs Neue so auf einen wirken, dass Lilly einen mit einem wohligem Kribbeln und einem Lächeln zurücklässt?!



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